Trauer- und Bestattungsrituale in anderen Kulturen 27.06.2021 by Daniel Mack Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für den Umgang mit Tod und Trauer. Bestattungen und die dazugehörigen Rituale werden in verschiedenen Kulturen und Ländern unterschiedlich praktiziert. Oft gibt es Gemeinsamkeiten zu den Bestattungsritualen in Deutschland – und manchmal sind die Trauerrituale anderer Kulturen sehr unterschiedlich. Bestattungsrituale im Islam Der Abschied von Verstorbenen in muslimischen Ländern folgt klaren Ritualen. Drei Hauptregeln müssen dabei beachtet werden: die rituelle Waschung, das Totengebet und die Beisetzung im Erdgrab. Bei islamischen Bestattungen wird der Tote nicht in einem Sarg, sondern in einem Leichentuch beigesetzt. Dieses besteht aus dem gleichen Stoff wie die Kleidung von Pilgern während der Wallfahrt. Dafür wird der Leichnam gewaschen und anschließend in ein weißes Tuch gehüllt. Das Grab ist in der Regel schlicht und wird parallel Richtung Mekka ausgehoben, sodass der Tote mit dem Gesicht in Richtung Mekka in das Grab gelegt werden kann. Grabsteine sind nicht üblich. Außerdem ist die ewige Ruhepflicht Teil der muslimischen Bestattungskultur. Das Grab darf niemals eingeebnet oder neu belegt werden. Eine Feuerbestattung ist nicht gestattet. Der Tote soll so schnell wie möglich bestattet werden, damit er vor Gott treten kann. Angehörige hingegen sind noch bis zu 40 Tage nach dem Tod verpflichtet Trauerkleidung zu tragen. Ihre Trauer zeigen Muslime jedoch nur verhalten. Lesen Sie auch: Kolumbarium – Beisetzung in der Urnenwand Trauerrituale im Buddhismus Im Mittelpunkt der buddhistischen Kultur steht der ewige Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt – der Körper ist nur geliehen. So auch in der buddhistischen Bestattungskultur. Nach dem Tod verlässt die Seele des Menschen den Körper und sucht einen neuen. Der Verstorbene wird daraufhin aufgebahrt, oft mehrere Tage lang. Währenddessen darf der Körper des Toten nicht berührt werden, da sich die Seele des Menschen nach buddhistischem Glauben während dieser Zeit in einem „Zwischenraum“ befindet. Was danach mit dem Körper passiert, unterscheidet sich je nach Region. Es gibt keine festen Bestattungsrituale im Buddhismus. Je nach Region wird der Körper dem Feuer, dem Wasser oder der Erde übergeben. Auch interessant: Beerdigungsknigge Bestattungsrituale im Hinduismus Für Hindus stellt der Tod den Übergang in eine neue Existenz dar. Der Körper muss abgelegt werden, um die Seele für das nächste Leben zu befreien. Traditionell ist die Feuerbestattung die wichtigste Bestattungsart der Hindus. Die Asche wird anschließend dem Kreislauf der Natur übergeben und in einem heiligen Fluss oder im Meer verstreut. Das größte Glück besteht für Hindus darin, in der indischen Stadt Varanasi am Fluss Ganges verbrannt und dort dem Wasser übergeben zu werden. Sowohl Stadt als auch Fluss gelten als heilig. Lesen Sie weiter: Was ist eine Aschekapsel? Trauersrituale im Judentum Der Tod ist im Judentum der Anfang eines neuen Kapitels. Die Seele trennt sich vom Körper und kehrt nach Hause. Der Sterbende soll sich mit Gebeten vorbereiten und seine Sünden bekennen. Nachdem ein Mensch gestorben ist, zerreissen sich die Angehörigen zum Zeichen der Trauer die Kleider. Außerdem wird eine Kerze entzündet. Der Tote wird gewaschen und in ein weißes Leinentuch gekleidet. Die Beisetzung soll möglichst noch am selben Tag stattfinden. Die traditionelle Bestattungsform im Judentum ist die Erdbestattung. Ein jüdischer Friedhof ist ein Zuhause für die Ewigkeit, Gräber sollen also nicht neu belegt werden, um die Totenruhe nicht zu stören. Feuerbestattungen sind nicht erlaubt – der Körper soll in seinem ursprünglichen Zustand zu Gott zurückkehren. Blumenschmuck ist auf jüdischen Gräbern nicht üblich.
Trauerkarten 02.06.2018 by Daniel Mack Trauerkarten – Ein wichtiges Detail Jeder Todesfall schmerzt und es ist vor allem ein Schmerz von Trauer für die Person, die der Person sehr nahe gestanden ist. Es sind zudem sehr viele Wege zu erledigen und genau jene Anstrengungen, die man eigentlich gar nicht braucht, kommen auch noch zu einer sehr ungünstigen Zeit. Wenn man von einem Trauerfall in der Familie erfährt, weiß man aber auch nicht so Recht wie man darauf reagieren sollte. Meist fühlt man sich so, als würde man die trauernde Person unter Umständen mit einem Anruf nur belästigen. Man will sich nicht aufdrängen und entscheidet sich letztlich dazu, vorab eine Trauerkarte zu versenden. Bei der Auswahl der Trauerkarten stehen der Person durchaus Angebote zur Verfügung, die das Verfassen der Karte leichter machen lässt. Es ist meist ohnedies schwierig genug, eine solche Karte nur zu signieren. Immerhin nimmt man damit auch indirekt Abschied von einer sehr geliebten Person, die man unter Umständen auch ein ganzes Leben lang selbst gekannt und schöne Momente erlebt hat. Urnen online kaufen ist mittlerweile schon einfach geworden, das gleiche gilt jetzt auch für Trauerkarten. Bei der Auswahl der richtigen Karte ist aber der passende Anbieter zumindest so weit behilflich, dass die richtigen Wörter gefunden werden können. Als Anbieter wird nach den richtigen Wörtern gesucht, die situationsbezogen perfekt klingen. Texte für Trauerkarten Der richtige Anbieter solcher Karten fragt sich natürlich immer, was in dieser Situation beruhigend einwirken kann. Viel zu leicht kann man etwas Falsches sagen und es wird gerade in diesen Situationen sehr oft falsch aufgefasst. Man fragt sich vor allem, was beruhigend wäre zu hören. Man sorgt sich daher sehr darum, das Falsche zu sagen. Aber auch wenn es nicht einfach ist, ist es wichtig, ohne Hochmut und sehr viel Einfühlungsvermögen seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Darin liegt nämlich genau der Sinn einer solchen Karte. Diese Worte können den Schmerz, einen geliebten Menschen zu verlieren, nicht wegnehmen, aber sie können einen großen Teil dazu beitragen, einer trauernden Person zu helfen, sich geliebt und unterstützt zu fühlen. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass man in dieser Situation niemals die perfekte Lösung finden kann. Es können demnach auch niemals die richtigen Worte gefunden werden. Viel wichtiger ist es daher auch, dass man keinesfalls die falschen Worte verwenden darf, die im Gedächtnis bleiben könnten. Lesen sie weiter: Vorsorge für den eigenen Todesfall Ratgeber Grabbeplanzung Seeurnen – die neue Auswahl Urnen Shop Angebote