Trauer- und Bestattungsrituale in anderen Kulturen 27.06.2021 by Daniel Mack Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für den Umgang mit Tod und Trauer. Bestattungen und die dazugehörigen Rituale werden in verschiedenen Kulturen und Ländern unterschiedlich praktiziert. Oft gibt es Gemeinsamkeiten zu den Bestattungsritualen in Deutschland – und manchmal sind die Trauerrituale anderer Kulturen sehr unterschiedlich. Bestattungsrituale im Islam Der Abschied von Verstorbenen in muslimischen Ländern folgt klaren Ritualen. Drei Hauptregeln müssen dabei beachtet werden: die rituelle Waschung, das Totengebet und die Beisetzung im Erdgrab. Bei islamischen Bestattungen wird der Tote nicht in einem Sarg, sondern in einem Leichentuch beigesetzt. Dieses besteht aus dem gleichen Stoff wie die Kleidung von Pilgern während der Wallfahrt. Dafür wird der Leichnam gewaschen und anschließend in ein weißes Tuch gehüllt. Das Grab ist in der Regel schlicht und wird parallel Richtung Mekka ausgehoben, sodass der Tote mit dem Gesicht in Richtung Mekka in das Grab gelegt werden kann. Grabsteine sind nicht üblich. Außerdem ist die ewige Ruhepflicht Teil der muslimischen Bestattungskultur. Das Grab darf niemals eingeebnet oder neu belegt werden. Eine Feuerbestattung ist nicht gestattet. Der Tote soll so schnell wie möglich bestattet werden, damit er vor Gott treten kann. Angehörige hingegen sind noch bis zu 40 Tage nach dem Tod verpflichtet Trauerkleidung zu tragen. Ihre Trauer zeigen Muslime jedoch nur verhalten. Lesen Sie auch: Kolumbarium – Beisetzung in der Urnenwand Trauerrituale im Buddhismus Im Mittelpunkt der buddhistischen Kultur steht der ewige Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt – der Körper ist nur geliehen. So auch in der buddhistischen Bestattungskultur. Nach dem Tod verlässt die Seele des Menschen den Körper und sucht einen neuen. Der Verstorbene wird daraufhin aufgebahrt, oft mehrere Tage lang. Währenddessen darf der Körper des Toten nicht berührt werden, da sich die Seele des Menschen nach buddhistischem Glauben während dieser Zeit in einem „Zwischenraum“ befindet. Was danach mit dem Körper passiert, unterscheidet sich je nach Region. Es gibt keine festen Bestattungsrituale im Buddhismus. Je nach Region wird der Körper dem Feuer, dem Wasser oder der Erde übergeben. Auch interessant: Beerdigungsknigge Bestattungsrituale im Hinduismus Für Hindus stellt der Tod den Übergang in eine neue Existenz dar. Der Körper muss abgelegt werden, um die Seele für das nächste Leben zu befreien. Traditionell ist die Feuerbestattung die wichtigste Bestattungsart der Hindus. Die Asche wird anschließend dem Kreislauf der Natur übergeben und in einem heiligen Fluss oder im Meer verstreut. Das größte Glück besteht für Hindus darin, in der indischen Stadt Varanasi am Fluss Ganges verbrannt und dort dem Wasser übergeben zu werden. Sowohl Stadt als auch Fluss gelten als heilig. Lesen Sie weiter: Was ist eine Aschekapsel? Trauersrituale im Judentum Der Tod ist im Judentum der Anfang eines neuen Kapitels. Die Seele trennt sich vom Körper und kehrt nach Hause. Der Sterbende soll sich mit Gebeten vorbereiten und seine Sünden bekennen. Nachdem ein Mensch gestorben ist, zerreissen sich die Angehörigen zum Zeichen der Trauer die Kleider. Außerdem wird eine Kerze entzündet. Der Tote wird gewaschen und in ein weißes Leinentuch gekleidet. Die Beisetzung soll möglichst noch am selben Tag stattfinden. Die traditionelle Bestattungsform im Judentum ist die Erdbestattung. Ein jüdischer Friedhof ist ein Zuhause für die Ewigkeit, Gräber sollen also nicht neu belegt werden, um die Totenruhe nicht zu stören. Feuerbestattungen sind nicht erlaubt – der Körper soll in seinem ursprünglichen Zustand zu Gott zurückkehren. Blumenschmuck ist auf jüdischen Gräbern nicht üblich.
Kolumbarium – Beisetzung in der Urnenwand 19.04.2021 by Daniel Mack Nach einer Feuerbestattung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die geliebte Person würdevoll beizusetzen. Neben dem Urnengrab, der Seebestattung und der Waldbestattung gibt es auch eine weitere Option, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut: die Bestattung in einem Kolumbarium. In einem Kolumbarium, bzw. einer Urnenwand wird die Asche des Verstorbenen oberirdisch aufbewahrt. Mittlerweile bieten immer mehr Friedhöfe und Kirchen diese Form der Grabstätte an. In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen. Was ist ein Kolumbarium? Ein Kolumbarium ist ein kleines Gebäude oder Gewölbe, in dem Urnen oberirdisch bestattet werden. In den Wänden befinden sich dazu reihenweise Nischen, in denen die Urnen nach der Kremation aufgestellt werden können. Eine solche Urnenwand lässt sich mittlerweile auf fast allen Friedhöfen finden. In der Regel befinden sich in einem Kolumbarium zwischen 12 und 40 Nischen für Urnen. Es gibt aber auch Urnenwände in denen hunderte Urnen Platz finden. Als Beispiel sind in Leipzig bis zu 593 Urnennische vorhanden. In Hannover bietet der Friedhof sogar über 1500 Urnennischen an. Solche Kolumbarien sind meist im Freien auf Friedhöfen oder angehängt an Krematorien zu finden. Im Hamburger Ohlsdorfer Friedhof sind die Urnenwände in eigenen Kapellen untergebracht. Vor allem in südlichen Ländern wie Spanien oder auch in Lateinamerika sind Kolumbarien fester Bestandteil der Begräbniskultur. Aber auch in Deutschland wird diese Bestattungsform immer beliebter. Übrigens: Der Ursprung des Wortes Kolumbarium stammt aus dem Lateinischen. «Columbarium» bedeutet eigentlich Taubenschlag. Quelle:braunschweig.de Bestattung in einer Urnenwand Bei der Bestattung wird die Urne mit der Asche des Verstorbenen in einer der Wandnischen beigesetzt. Im Anschluss wird diese Nische mithilfe einer Platte verschlossen. In der Regel besteht diese Platte aus Stein bzw. Marmor. Bei manchen Kolumbarien können aber auch Glasplatten verwendet werden. Typischerweise sind diese mit einer Plakette oder Gravur versehen, in der der Name und weitere Daten eingraviert sind. Dadurch haben Angehörige die Möglichkeit, das Grab nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Blumenschmuck und andere Dekoration ist bei den meisten Friedhöfen gestattet. Vorteile der Bestattung in einem Kolumbarium Die Bestattung in einer Urnenwand ist verhältnismäßig günstig, da keine Kosten für die Grabpflege oder einen Grabstein erforderlich sind. Besonders Angehörige, die nicht in der Nähe der Ruhestätte wohnen, haben oft nicht die Möglichkeit, sich um ein Grab zu kümmern und es zu pflegen. Das ist in einem Kolumbarium nicht nötig und kann eine große Entlastung darstellen. Trotzdem ist es durch die personalisierte Platte oder Urne eine würdige Grabstätte. Für die gesamte Nutzungsdauer muss nur eine einmalige Gebühr entrichtet werden. Diese Gebühr ist von der lokalen Friedhofsordnung abhängig. Im Schnitt kann man aber mit 2000 bis 4000 € für eine Dauer von 15-20 Jahren rechnen. Die Nutzungsdauer solch einer Urnenkammer beträgt meist 20 Jahre. Normalerweise kann danach die Nutzungsdauer nochmals verlängert werden. Nach Ablauf der Nutzungsdauer wird die Asche in einem speziellen Grabfeld endgültig beigesetzt. Langlebige Urnen für Urnenwände mit Glasplatten Besonders in Urnenwänden, die sich innerhalb von Kapellen oder Gebäuden befinden, können Glasplatten für das Verschließen der Nische verwendet werden. Es bietet sich also besonders an, Urnen aus Marmor oder Edelstahl für die Beisetzung zu wählen. Diese Urnen können außerdem durch eine persönliche Beschriftung oder schöne Verzierung personalisiert werden. Somit haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit, einen einzigartigen Ort der Erinnerung zu kreieren. Wenn sie einmal eine Urnenwand in echt sehen möchten, finde Sie besonders schöne Kolumbarien z.B. in Heidefriedhof Berlin • Ohlsdorfer Friedhof Hamburg • Pragfriedhof Stuttgart • Alter Friedhof Bielefeld Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
Darf man eine Urne öffnen? 12.03.2021 by Daniel Mack Nach der Kremation wird die Asche in eine Aschekapsel gefüllt und direkt an den Bestatter übergeben. Für die Besetzung wird diese Aschekapsel in der Regel in eine Schmuckurne gelegt. Ob man die Urne nochmal öffnen darf, hängt von einigen Faktoren ab. Ebenso wie lange es dauert, bis sich Urnen im Erdreich zersetzen. In diesem Artikel widmen wir uns diesem Thema. Auch interessant: Urne mit nach Hause nehmen – Erlaubt in 2021? Der Zweck einer Urne Bevor wir uns der Frage widmen, ob man eine Urne öffnen darf, sollten wir klären, wofür Urnen überhaupt gut sind. Fast jeder Mensch weiß, dass eine Urne die Asche eines verstorbenen Menschen oder Tieres beinhaltet. Doch warum ist das eigentlich so? Schon in der römischen Antike wurden Situlen als frühe Form der Urnen eingesetzt. Dabei handelte es sich um einen metallenes Gefäß, ähnlich einer großen Vase, mit reichlich eingravierten Verzierungen. Doch auch noch früher, in der Jungsteinzeit um die 2500 v. Chr., wurden Urnen als Bestattungsgefäß genutzt. Die Feuerbestattung war damals gang und gäbe. Und so wurde die Bestattungsurne auch als Behälter für die Asche des Verstorbenen eingesetzt. Bekannt sind hier vor allem die pommerellischen Gesichtsurnen oder die Hausurnen in Form von Rundhäuschen und Viereckhütten. Auch interessant: Urnenbestattung wie in der Steinzeit Wann darf man eine Urne öffnen? Entscheidend dafür ist der Zeitpunkt. Der Bestatter darf die Urne vor der Beisetzung öffnen, auch wenn die Aschekapsel schon enthalten ist. Das ist zum Beispiel üblich, um einen Abschiedsbrief oder ein anderes Erinnerungsstück mit ins Grab zu geben. Zwischen der Aschekapsel und der eigentlichen Urne ist noch Platz für Kleinigkeiten. Im Allgemeinen wird die Aschekapsel jedoch im Krematorium versiegelt und soll auch nicht mehr vom Bestatter geöffnet werden. Außer dem Krematoriumsmitarbeiter bekommt im Normalfall also niemand die Asche zu sehen. – Aschekapsel mit Siegeldeckel – In Deutschland herrscht Friedhofspflicht, das heißt, dass die Toten auf einem Friedhof beigesetzt werden müssen. Daher ist es nicht möglich, nach der Beisetzung die Urne nochmals zu öffnen. Ausnahmen stellen hier natürlich polizeiliche Ermittlungen dar. Zersetzen sich Bio-Urnen nach einiger Zeit? Die Frage nach der Zersetzungszeit einer Urne hängt von dem Material der Urne ab. Eine Metallurne zersetzt sich viel langsamer, als eine Bio-Urne oder eine Urne für die Seebestattung. In der Regel werden in Deutschland Urnen aus Holz oder Bio-Urnen verwendet. Bio-Urnen bestehen meistens aus 100% Biomaterial auf Holzbasis und sind sehr ökologisch. Auf speziellen Waldfriedhöfen sind solche Bio-Urnen daher ausdrücklich gewünscht! Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle beim Zerfallsprozess. Lockere, sandige Böden beispielsweise begünstigen den Zerfall eher, als schwere, lehmige Böden. Allgemein kann man die Spanne des Zerfallsprozesses einer Bio-Urne auf 3 bis 15 Jahre setzen. Daher ist die gesetzliche Ruhezeit einer Urne auch 10 bis 25 Jahre – je nach Bundesland und Friedhof. In Berlin beträgt die gesetzliche Ruhezeit eines Urnengrabes beispielsweise 20 Jahre. Ebenso in Köln, Stuttgart oder Dortmund. München veranschlagt teilweise nur 10 Jahre. In Hamburg, Bochum und Essen sind es derzeit 25 Jahre. Lesen sie weiter: Künster Urnen Seeurnen – der neue Trend Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Urnen Shop Angebote
Was ist eine Aschekapsel? 26.02.2021 by Daniel Mack Urnen kennen ja viele Menschen, aber was ist eigentlich eine Aschekapsel und wozu ist sie gut? Wir beleuchten dieses Thema mal ganz genau, erklären die Unterschiede und Funktionsweisen und geben Ihnen alle nötigen Informationen. Wie sieht eine Aschekapsel aus? Aschekapsel mit Asche und Maßstab (Quelle Wikipedia) Eine Normaschekapsel besteht aus Metall und hat einen Durchmesser von 16,5 cm bei einer Höhe von 21 cm. Versiegelt wird eine Aschekapsel mit einem gravierten Deckel, wie zum Beispiel auf dem Bild zu sehen ist. Nutzen Sie unsern Schritt für Schritt Ratgeber zur richtigen Urne Vom Krematorium in die Aschekapsel Die allgemeine Auffassung ist: Nach der Kremation kommt die Asche des Verstorbenen in die Urne. Aber stimmt das wirklich? Nein! Jedenfalls nicht, wenn es sich dabei um eine geläufige Bestattungsurne, auch „Schmuckurne“ oder „Überurne“ genannt, handelt. Im Grunde läuft es so ab: Die Asche des Verstorbenen wird im Krematorium zusammen mit einem nummerierten Schamottstein in die Aschekapsel gegeben. Diese wird anschließend versiegelt. Auf dem Deckel wird der Name des Verstorbenen, seine Lebensdaten und der Name des Krematoriums vermerkt. Diese Aschenkapsel ist also sozusagen bereits die Urne und kann beigesetzt werden. Das wird üblicherweise bei Sozialbestattungen auch so gehandhabt. Die Mehrheit der Hinterbliebenen entscheiden sich allerdings für eine Schmuckurne bzw. Bestattungsurne. Das ist dann jene Urnenform, die wir alle kennen und mit der eigentlichen „Urne“ verbinden. Vielen Hinterbliebenen ist die schlichte graue Aschekapsel einfach zu wenig und zu schmucklos. Gerade für Trauerfeiern oder öffentliche Beisetzungen ist eine Schmuckurne viel schöner und würdiger. Was ist ein Schamottstein? Ein Schamottstein ist nichts anderes als ein feuerfester Stein. Er dient dazu, den Verstorbenen auch nach der Einäscherung eindeutig identifizieren zu können. Vor der Einäscherung bekommt der Verstorbene eine Identifizierungsnummer, die auch in das Krematoriums Register eingetragen wird. Zusammen mit der Bezeichnung des Krematoriums wird diese Nummer auf den Schamottstein geprägt. Und der Schamottstein wiederum wird in oder auf den Kremationssarg gelegt. So kann die Asche – um Verwechslungsgefahr auszuschließen – auch im Nachhinein und Jahre später eindeutig dem Verstorbenen zugeordnet werden. Der Schamottstein kann während der Kremation übrigens locker Temperaturen bis zu 1.300 Grad Celsius aushalten. Schamottsteine sind üblicherweise aus dem Rohmaterial Ton. Sie sind kostengünstig und gut für die Gravur der Identifikationsnummer einsetzbar. Kombiurnen - Aschekapsel und Schmuckurne in einem Schmuckurnen gibt es auch mit der Aschekapsel in einem verbunden, quasi als Kombiurne. Das sind dann üblicherweise Aschekapseln mit Verzierungen und Verschönerungen. Hier kann von vornherein getrost auf den zusätzlichen Kauf einer Schmuckurne oder Überurne verzichtet werden. Allerdings haben sich diese Kombiurnen noch nicht richtig durchgesetzt. Weder die Bestatter empfehlen diese, noch arbeiten die Krematorien damit. Das mag aus kommerziellen Gründen so sein, ebenso wie aus Gründen der Handhabung. Jedenfalls bleibt es offen, ob diese speziellen Aschekapseln eine Zukunft in der Urnenindustrie haben werden. Lesen Sie weiter: Seeurnen – der neue Trend Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Urnen Shop Angebote
Urnen mit nach Hause nehmen – Erlaubt in 2022? 02.02.2021 by Daniel Mack Eine der häufigsten Fragen, die uns immer wieder gestellt wird: Darf ich eine Urne eigentlich mit nach Hause nehmen? Auch in Bestatterkreisen ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick geben. Darf ich im Jahr 2022 eine Urne mit nach Hause nehmen? In Deutschland herrscht nach wie vor Friedhofszwang oder auch Friedhofspflicht. Der Leichnam oder die Asche von Menschen darf demnach nur in dafür vorgesehenen Arealen, also auf dem Friedhof oder in einem Bestattungswald, beigesetzt werden. Das bedeutet, dass Verstorbene in offiziellen Gräbern die letzte Ruhe finden müssen. Es ist Angehörigen in Deutschland also nicht gestattet, die Urne einer verstorbenen Person mit nach Hause zu nehmen und in den eigenen vier Wänden oder im Garten aufzubewahren. So schreibt es das deutsche Bestattungsgesetz vor. Das Bestattungsrecht ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Die Regelungen sind sich jedoch ähnlich und unterscheiden sich vor allem in der Bestattungsfrist. Sie finden das Bestattungsgesetz des jeweiligen Bundeslandes meistens auf deren Internetseiten. Die Friedhofspflicht gilt übrigens nur für Menschen. Tierurnen darf man im Haus oder im Garten aufstellen. Auch eine leere Urne dürfen Sie selbstverständlich als Erinnerung zu Hause aufbewahren. Sonderfall Bremen Es gibt jedoch eine Ausnahme: Das Bundesland Bremen hat im Jahr 2014 das Bestattungsgesetz gelockert. Dort ist es unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, nach der Kremation die Asche mit nach Hause zu nehmen und im Garten (und NUR im Garten!) zu verstreuen. Für diese Option gibt es eine Voraussetzung: Zum Verstreuen der Asche benötigt man eine Genehmigung. Diese wird nur erteilt, wenn die verstorbene Person den letzten Hauptwohnsitz in Bremen hatte und der Verstreuung vor seinem Tod zugestimmt hat. Urne zu Hause in Europa Und wie sieht es in unseren Nachbarländern aus? Im Ausland haben Angehörige dank lockerer Bestattungsgesetze mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Bestattung. In der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Österreich ist es ohne weiteres möglich, die Asche eines Verstorbenen mit nach Hause zu nehmen. Ob man die Urne dann auf den Kaminsims stellt oder im Garten verstreut, ist dem Gesetzgeber egal. Vielfältige Bestattungsmöglichkeiten, die teilweise auch in Deutschland angeboten werden, wie z.B. Wiesen-, Gletscher- oder auch Ballonbestattungen, also Bestattungsformen, bei denen die Asche verstreut wird, werden zwar von deutschen Bestattern angeboten. Allerdings findet das eigentliche Verstreuen im Ausland statt, meist in der Schweiz oder in Frankreich. Wo dürfen Urnen eigentlich beigesetzt werden? Urnen dürfen in Deutschland auf Friedhöfen, in Ruhewäldern und auf See beigesetzt werden. Für die Seebestattung ist eine besondere Seeurne notwendig. Auch die Bestattung in Kolumbarien ist erlaubt. Diese Urnenwände befinden sich in der Regel auf Friedhöfen. Übrigens: Wer für die Bestattung verantwortlich ist, legen die Gesetze meist auch fest. Eine häufige Reihenfolge ist: Ehepartner oder Lebenspartner Volljährige Kinder Eltern Großeltern Volljährige Geschwister oder Enkel Alternative Bestattungsmethoden in Deutschland Angehörige suchen immer häufiger nach Alternativen zur Bestattung auf einem Friedhof. Für viele Menschen passt der Friedhof einfach nicht mehr mit der persönlichen Trauerverarbeitung zusammen. Daher wächst in Deutschland die Nachfrage nach alternativen Bestattungsmethoden. Ruhewälder erhalten immer größeren Zulauf und auch Seebestattungen an der Nord- oder Ostsee sind beliebt. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen ist außerdem die Streubestattung erlaubt. Die Urne zu Hause aufstellen – Eine Ordnungswidrigkeit In Deutschland ist der Bestatter dafür verantwortlich, dass die Urne ordnungsgemäß überführt wird. Nach der Kremation wird die Asche in eine Aschekapsel abgefüllt und direkt an einen Bestatter übergeben. Eine Weitergabe an die Angehörigen ist somit gar nicht möglich, außer der Bestatter macht sich strafbar. Und selbst wenn die Kremation im Ausland stattfindet, sobald die Urne nach Deutschland kommt, herrscht wieder Friedhofszwang. Wird die Asche daraufhin nicht ordnungsgemäß bestattet, begehen die Hinterbliebenen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe bis zu 1.500 Euro geahndet werden kann. Was spricht gegen eine Urne zu Hause? Natürlich gibt es auch Gründe, die gegen eine Gesetzesänderung sprechen. Der Friedhofszwang stellt sicher, dass es sowohl für Familienangehörige als auch für Freunde der verstorbenen Person einen Ort des Gedenkens gibt, der jederzeit zugänglich ist. Auf einem privaten Grundstück ist das nicht möglich. Außerdem müsste die Frage geklärt werden, welcher Angehörige die Totenfürsorge übernimmt und somit das alleinige Recht an der Urne hat. Und was passiert bei Familienstreitigkeiten? Es könnte durchaus auch zu Problemen führen, sollte der Friedhofszwang gelockert oder aufgehoben werden. Seit Jahren wird in Deutschland über eine Lockerung diskutiert, eine Gesetzesänderung steht jedoch nicht in Aussicht. Sollte es in Zukunft doch eine Änderung geben, werden wir Sie hier darüber informieren!
Urnenbeisetzung: Was darf mit ins Grab? 19.01.2021 by Kerstin Die Urnenbeisetzung ist für viele Angehörige und Freunde des Verstorbenen ein wichtiger Schritt im Trauerprozess. Ein letztes Mal können sie sich von der geliebten Person verabschieden, bevor sie endgültig der Erde übergeben wird. Häufig haben Angehörige zusätzlich den Wunsch, dem Verstorbenen bei der Urnenbeisetzung eine persönliche Kleinigkeit mit ins Grab zu legen. Das ist natürlich erlaubt. Aber was darf man eigentlich bei einer Beisetzung ins Grab werfen? Was bringt man zu einer Urnenbeisetzung mit und welche Blumen eignen sich? Das erfahren Sie in diesem Artikel. Was legt man bei einer Urnenbeisetzung mit ins Grab? Der Ablauf und die Rituale einer Urnenbeisetzung sind ähnlich zu denen einer Erdbestattung. Nach der Trauerfeier wird die Urne zum Grab getragen. Dort wird sie mit einem Netz, an einem Band oder mithilfe einer Beisetzzange ins Urnengrab gelassen. Anschließend können die Trauergäste eine Handvoll Erde oder Blumen ins Grab werfen. Wie auch bei einer Erdbestattung können Sie der verstorbenen Person auch kleine Erinnerungsstücke mit auf den Weg geben. Besonders beliebte Beigaben sind persönliche Gegenstände wie Fotos, Kleidungsstücke, Briefe oder Stofftiere. Sie sollten aber beachten: Urnengräber sind in der Regel viel kleiner als Erdgräber. Die Gegenstände sollten also wirklich klein sein. Achten Sie auch unbedingt darauf, dass sich die Gegenständer zersetzen können und das Grundwasser nicht verschmutzen. Umweltschädliche Stoffe dürfen selbstverständlich nicht in die Erde gelangen. Aber auch Metallgegenstände und Plastik dürfen nicht mit ins Grab. Wenn Sie sich unsicher sind, erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld bei dem Friedhofsbetreiber, was genau erlaubt ist. Das Beilegen der Grabgeschenke kann auch offiziell in die Trauerzeremonie einbezogen werden, um der Beisetzung eine individuelle und persönliche Note zu verleihen. Übrigens: Möchten Sie der verstorbenen Person vor der Kremation etwas mit ins Feuer geben, müssen Sie darauf achten, dass es sich um kein explosives Material handelt. Auswahl an Biournen aus dem Mementi Shop Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne VALE weiß100,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne weiß glänzend mit W...170,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Was bringt man zu einer Urnenbeisetzung mit? Blumen sind in unserer Trauerkultur ein wichtiger Bestandteil und ein beliebtes Symbol für die Schönheit des Lebens, aber auch für die Vergänglichkeit. Daher bringen viele Trauergäste einen Kranz oder ein Gesteck mit zur Beisetzung. Auch hier gilt es zu beachten: Urnengräber sind in der Regel viel kleiner als Erdgräber. Daher ist es besser, keine größeren Blumenkränze zu bestellen. Auf einem Urnengrab ist meist gar nicht so viel Platz. Alternativ können die Trauerkränze auch an einem allgemeinen Ablageort auf dem Friedhof abgelegt werden. Als Trauergast bietet es sich außerdem an, einen kleinen Blumenstrauß mitzubringen, der mit ins Grab gegeben, oder auf das Grab gelegt wird. Bei einer Waldbestattung dürfen außer dem Urnenschmuck gar keine Blumen auf das Grab gelegt werden. Stattdessen können sie einen kleinen Handstrauß oder eine einzelne Blume mit ins Grab hineingeben. Welche Blumen wirft man bei einer Urnenbeisetzung ins Grab? Die Auswahl an Blumen, die Sie zu einer Urnenbeisetzung mitbringen und auch mit ins Grab werfen können, ist groß. An erster Stelle steht natürlich die Lieblingsblume des Verstorbenen. Aber auch mit weißen oder cremefarbenen Blumen können sie nichts falsch machen. Nahe Angehörige werfen oft rote Rosen in das Grab, um ihre Liebe und Verbundenheit auszudrücken. Auch das Vergissmeinnicht ist eine beliebte Trauerblume, die, wie der Name schon sagt, gegen das Vergessen steht. Andere Blumen, die von allen Trauergästen mitgebracht werden können, ist die Lilie, die Nelke und die Calla, die als Symbol für Unsterblichkeit und Leben nach dem Tod stehen. Kannten Sie den Verstorbenen gut, bringen Sie gerne Blumen mit, die seine Persönlichkeit unterstreicht. Lesetipp: In unserem kleinen Beerdigungs-Knigge haben wir Ihnen zusammengefasst, was Sie auf einer Beerdigung alles so beachten sollten. 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Beerdigung Knigge 24.12.2020 by Daniel Mack Wie verhalte ich mich richtig auf einer Beerdigung? Tritt ein Trauerfall im Familien- oder Bekanntenkreis auf, stehen viele Menschen vor der Frage: Wie verhalte ich mich eigentlich richtig auf der Beerdigung oder der Trauerfeier? Wenn auch Sie sich unsicher sind, welches Verhalten angemessen ist, sind Sie hier genau richtig. In diesem Beitrag haben wir in einem kleinen Beerdigung-Knigge zusammengefasst, was Sie während der Beerdigung beachten sollten, wie Sie richtig kondolieren und wie Sie sich beim Trauermahl richtig verhalten. Was muss ich während der Beerdigung beachten? Kommen Sie auf jeden Fall pünktlich zur Beerdigung. Spätestens 15 Minuten vor Beginn der Trauerfeier sollte sich die Trauergemeinde eingefunden haben. Wenn Sie den Friedhof oder die genaue Lage der Kapelle nicht kennen, sollten Sie also genug Zeit einplanen und schon eine halbe Stunde vor Beginn vor Ort sein. Verhalten Sie sich während der Zeremonie ruhig und achten Sie darauf, den Ton Ihres Handys auszuschalten. Denken Sie daran, dass auch das “lautlose” Vibrieren eines Telefons bei einer so stillen Veranstaltung deutlich hörbar sein kann. Daher empfiehlt es sich, dass Handy komplett auszuschalten. Vor Beginn der Trauerfeier gedenken die Trauergäste dem Verstorbenen am Sarg oder der Urne und setzen sich anschließend. Mitgebrachte Blumensträuße, Gestecke oder Trauerkränze legen Sie am besten auf dem Fußboden vor Sarg oder Urne ab. Beachten Sie die Sitzordnung bei der Trauerfeier. Die ersten Reihen stehen den engsten Angehörigen zu. Dahinter nehmen Verwandte und enge Freunde Platz. In den übrigen Reihen sitzen Bekannte, entfernte Verwandte und Arbeitskollegen. Es gilt: je weniger gut bekannt Sie mit dem Verstorbenen waren, desto weiter hinten sitzen Sie. Tragen Sie schwarze oder gedeckte Kleidung, außer die Angehörigen wünschen sich, dass die Trauergäste bunte oder weiße Kleidung tragen. Wie kondoliere ich richtig? An der Grabstätte sind je nach Situation ein einfacher Händedruck, eine stille Umarmung oder Worte der Anteilnahme angebracht. Manchmal bitten die Hinterbliebenen in der Traueranzeige, auf das Kondolieren zu verzichten. Diesen Wunsch sollten Sie auf jeden Fall respektieren. Verwenden Sie bei der Beileidsbekundung keine Floskeln wie „das wird schon wieder“ oder „alles hat einen höheren Sinn“. Entscheidend ist echte Anteilnahme. Außerdem können zu lange Beileidsbekundungen die Trauernden unnötig belasten. Daher gilt: wenige Worte sind besser als mehr. Liegt bei der Trauerfeier ein Kondolenzbuch aus, können Sie dort Ihren Namen eintragen. Wie verhalte ich mich beim Trauermahl? Beim Trauermahl kann die Stimmung etwas auflockern. Hier können Erinnerungen und Anekdoten ausgetauscht werden. Achten Sie aber unbedingt auf einen gemäßigten Alkoholkonsum. Zum Leichenschmaus wird explizit eingeladen. Ohne direkte Einladung sollten Sie also nicht am Trauermahl teilnehmen.
Spürt ein Toter die Einäscherung? 28.10.2020 by Daniel Mack Die Trauerphase ist eine schwierige Zeit und es kann sein, dass Sie sich Fragen stellen, über die Sie vorher noch nie nachgedacht haben. Das ist völlig normal und Teil des Trauerprozesses. Wir möchten uns in diesem Beitrag einer Frage widmen, die bei Trauernden immer wieder aufkommt: Spürt ein Toter die Einäscherung? Zunächst vorweg: Vor der Einäscherung muss der definitive Tod mindestens zweimal eindeutig festgestellt werden. Sie können also sicher sein, dass die Person bei Einäscherung wirklich verstorben ist. Natürlich kann man je nach Glaubensrichtung an eine Seele denken. Doch diese ist in den meisten Glaubensarten von Schmerzen und irdischen Leiden befreit, wenn sie die menschliche Hülle verlässt. Die Antwort auf die Frage, ob ein Toter die Einäscherung spürt, lautet also: Nein, Tote spüren die Einäscherung nicht! Welche Voraussetzungen müssen vor der Einäscherung gegeben sein? Um sicherzugehen, dass ein Toter auch wirklich verstorben ist, müssen für die Verbrennung ein paar Voraussetzungen erfüllt sein: Erste Leichenschau mit eindeutiger Feststellung des Todes. Eindeutige Identifikation der Leiche. Zweite Leichenschau durch Amtsarzt und eindeutige Feststellung der Todesursache (Ausschluss unnatürlichen Todes, ansonsten ggf. Obduktion) Mindestens 48 Stunden seit Feststellung des Todes vergangen. Willenserklärung zur Einäscherung des Verstorbenen oder Bestattungspflichtigen Finden Sie die richtige Urne Nutzen Sie unseren Schritt für Schritt Ratgeber Wie läuft die Einäscherung ab? Welche Kleidung oder Gegenstände mit dem Toten verbrannt werden dürfen, hängt vom Krematorium ab. Dies muss vorher geklärt werden. Beim Verbrennungsprozess fängt zunächst der umliegende Holzsarg Feuer, dann Haut und Haare. Anschließend die Muskeln und zuletzt verfallen die Weichteile und die Knochen verkalken. Abschiednahme nach der Einäscherung Manchmal ist es schwer vorstellbar, dass in dieser kleinen Urne die sterblichen Überreste eines geliebten Menschen sind. Tatsächlich bleiben nach der Verbrennung lediglich Asche-Reste mit einem Gewicht von ca. drei Kilogramm übrig. Bei einer Trauerfeier mit Urne ist es oft hilfreich, ein Bild des Verstorbenen aufzustellen. Es wird auch immer beliebter, Videos oder eine Slideshow mit Bilder via Beamer während der Abschiednahme laufen zu lassen. Viele Räumlichkeiten bieten diese Möglichkeit mittlerweile an. Der Trauerprozess Abschied nehmen geht nicht an einem Tag. Daher ist es für manche Menschen wichtig, einen Ort zu haben, an dem der geliebte Mensch liegt. Deswegen entscheiden sich noch immer viele für ein Reihengrab, statt für eine anonyme Urnenbestattung. Auch Bestattungswälder bieten einen ruhigen Ort für die letzte Ruhestätte. Sie bieten oft die Option, dass man weiß, unter welchem Baum die Urne vergraben wurde. Für andere ist das Gefühl von Freiheit wichtig und sie möchte, dass der oder die Verstorbene überall und nirgendwo ist. Da in Deutschland das Verstreuen oder Verwehen von Asche gesetzlich nicht gestattet ist, bleibt hierfür die Option der Seebestattung. Eine spezielle Seeurne wird dabei an einer dafür vorgesehenen Stelle ins Wasser gelassen und zersetzt sich innerhalb weniger Stunden bis Tage. In Deutschland darf die Urne nicht zu Hause aufgestellt werden. Hier helfen sogenannte Andenken-Urnen. Ihnen darf, auch partiell, keine Asche enthalten sein, aber Haarsträhnen, Fotos oder Lieblingsgegenstände des geliebten Menschen sind möglich. Krematorium wählen Viele Krematorien beantworten Fragen zur Einäscherung und zum Ablauf. In Deutschland gibt es über 160 solcher Institutionen. Ein Vergleich lohnt sich, denn Krematorien unterscheiden sich nach Service und Preisen. Oftmals wählt der Bestatter die Einrichtung, mit der er zusammenarbeitet. Es ist aber auch möglich, hier eigene Wünsche zu äußern.
Seeurne und Seebestattungen 28.02.2020 by Daniel Mack Die Seeurne – Liegen Seebestattungen im Trend? Friedhöfe und Kolumbarien sind für viele Menschen für die persönliche Trauerarbeit nicht mehr ansprechend. Aus diesem Grund ist zu beobachten, dass andere Bestattungsformen immer beliebter werden. Neben Bestattungswäldern ist vor allem die Seebestattung eine Beisetzungsform, die immer größeren Zulauf findet. Besonders Seebestattungen verzeichneten über die letzten Jahre einen konstanten Zulauf an Kunden. Momentan sind sie primär zwar immer noch in den Küstenregionen beliebt, aber die Seebestattung wird zunehmend auch im Landesinneren geschätzt. Nach dem Tod können bis zur Seebestattung Monate vergehen. Angehörige können den Abschied so in Ruhe planen. Ist der oder die Verstorbene erst einmal kremiert besteht keine Eile. Nach dem Tod ist eine Mindestzeit von zwei bis drei Tagen vor der Beisetzung einzuhalten. Insbesondere bei der Seebestattung hängt das Datum stark von den Ausfahrkalender der Schiffe sowie vom Wetter ab. Ein Seeurne löst sich im Wasser innerhalb von 12 bis 24 Stunden auf. Je nach Material der Seeurne sowie Strömung und Wasserzusammensetzung kann diese Zeit um ein paar Stunden variieren. Seeurnen – auf das Material kommt es an Während die Auswahl bei Urnen für Erdbestattungen von Biournen über Holzurnen und teilweise auch Metallurnen und Keramikurnen reicht, ist die Auswahl an Materialien für Seeurnen beschränkt. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. Zellulosebasierte Urnen die vor allem im Ausland verwendet werden oder die in Deutschland verwendeten Sulfaturnen. Seeurnen müssen ein relativ hohes Gewicht haben, um am Besetzungsort möglichst schnell zu versinken. Dadurch sind die meistens Bio Urnen für einen Seebestattung ungeeignet. Sollten Sie mehr zum Zerfallsprozesse einer Bio Urne wissen wollen, finden Sie umfangreiche und würdevolle Informationen hierzu in unserem Artikel. Seeurne Sonnenaufgang Gestaltung von Seeurnen – für die besondere Seebestattung Seeurnen gibt es, wie auch andere Urnen in verschiedenen Designs und Varianten. Besonders beliebt sind bemalte und gestaltete Seeurnen wie z.B. die Künstlerreihe der hier gezeigten Bilder. Neben diesen kreativen Urnen sind Urnen auch in Standardfarben erhältlich. Besonders blaue und auch rote Seeurnen liegen aktuell im Trend. Seebestattung Kosten Eine Seebestattung kostet ungefähr 2.000 Euro. Dabei unterscheidet man zwischen der anonymen Seebestattung und einer Seebestattung mit Gästen und Trauerfeier. Durch die zusätzlichen Personen auf dem Schiff kommen noch einmal ca. 500 Euro hinzu. Damit ist sie im Vergleich zu anderen Bestattungsformen etwas günstiger. Natürlich sind den Preisen nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Leistungen Bestattungsunternehmen + ggf. Kosten für Feier ab 1.000 Euro ab 500 Euro Kosten Krematorium / Verbrennung ab 200 Euro Reederei ab 700 Euro Seeurne ab 170 Euro Die Kosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Diese sind in der Tabelle ausführlich aufgelistet. Ergänzend sollte gesagt werden, dass die Leistungen des Bestatters vom Umfang abhängen. Je mehr der Bestatter organisiert desto teurer wird es. Beispielsweise Sterbeurkunde und Todesanzeige kann man ohne großen Aufwand selbst organisieren. Jedoch ist es auch verständlich, wenn man während dieser schweren froh ist über jede Aufgabe, die einem abgenommen wird. Je nach Ort schwanken auch die Kosten für Reederei und Krematorium stark. Diese fangen bei manchen Reedereien in Nord- und Ostsee bei 680 Euro an. Bei Reedereien in Mittelmeer oder Atlantik liegt dieser Kostenpunkt oftmals noch höher. Was kostet eine Urnenbestattung?Was kostet eine Urnenbestattung? Was kostet eine Urnenbeisetzung? Kosten einer Feuerbestattung Eine Urnenbestattung (auch Urnenbeisetzung oder Feuerbestattung) kostet ungefähr zwischen 1.800 und 9.000 Euro je nach Ort und Art der Beisetzung. Zu diesen Kosten zählen Kosten für Einäscherung (Kremierung, Kremation), Kosten für Grabstätte (Friedhof, Friedwald, Ruheforst, Seebestattung, Naturbestattung, Urnenwand, Wiesengrab, Einzelgrab, Gemeinschaftsgrab, anonym, halb-anonym), Kosten für Urne und Kosten für den Bestatter. Hinzu kommen Kosten für eventuelle Grabbepflanzung bzw. -pflege, Grabstein und Grabschmuck. Eine sehr gute Übersicht über Bestattungskosten finden Sie bei Todesfall Checkliste. Was kostet eine Urne?Was kostet eine Urne? Eine Urne kostet im Durchschnitt zwischen 100 und 500 Euro. Der Preis einer Urne hängt von Material und Urnenmodell ab. Nach oben hin sind den Preisen kaum Grenzen gesetzt, wenn man gerne mehr ausgeben möchte. In unserem Urnen Online Shop finden Sie alle Modelle mit stets aktuellen und akkuraten Preisen. Lesen Sie für mehr Informationen auch unseren Blog-Artikel zur Feuerbestattung. Was ist zu beachten – Seeurne kaufen ohne Hindernisse Wenn Sie an eine Seebestattung denken und sich selbst für eine Seeurne entschieden haben, können Sie mittlerweile ganz einfach online eine Seeurnen kaufen. Am einfachsten ist es, wenn Sie in diesen simplen Schritten vorgehen: Stimmen Sie mit der Familie ab, ob eine Seebestattung in Betracht kommt. Wählen Sie eine Seeurne im Shop aus. Bestellen Sie die Urne und lassen Sie sie zu sich nach Hause liefern oder direkt zum Bestatter. Beauftragen Sie den Bestatter (denken Sie bitte daran, auch bei einer Bestattung Angebote zu vergleichen). Ablauf anonyme Seebestattung Der Leichnam wird von einem Bestatter abgeholt und an ein Krematorium übergeben. Nach der Einäscherung kommt die Asche in eine Seeurne. Anschließend wird die Seeurne vom Bestatter an die Reederei überbracht. Nun fährt die Reederei zu bestimmten Terminen mit mehreren Seeurnen auf das Meer. Dabei hält das Schiff an den für Seebestattungen erlaubten Stellen. Der Kapitän gibt eine kurze Traueransprache. Dann werden die Urnen der Reihe nach ins Meer gelassen. Dabei vermerkt der Kapitän die Koordinaten im Logbuch. Schlussendlich fährt das Schiff zurück zum Hafen und Kopien des Logbucheintrags werden auf Wunsch an die Hinterbliebenen versandt. Weitere Informationen zur Seebestattung finden Sie unter dem Punkt Seeurnen und mehr Hilfe dazu, wie man sich für die richtige Bestattungsform entscheidet finden Sie unter „Wann sollten Sie eine Bio Urne kaufen„. Entecken Sie außerdem Bio Urnen mit See- und Strandmotiven.
Biournen mit Strand- und Meeresmotiven 13.06.2018 by Daniel Mack Eine Seeurne mit Motiv ist die ideale Urne für eine Seebestattung. Biournen mit Strand- und Meeresmotiven sind zudem auch für andere Bestattungsformen anwendbar. Wir haben wunderschöne neue Urnen mit Meeres- und Strandmotiven in unserem Sortiment aufgenommen. Doch was genau sind Seeurnen eigentlich und was sind Biournen? Und welche Strand- und Meeresmotive gibt es? Zuerst die Grundlagen? Interessante Artikel: Feuerbestattung – Von der Kremation zur Bio-Urne Seeurnen – Was sind Seeurnen und warum gibt es sie eigentlich? Gerade bei einer Seebestattung sind Seeurnen quasi Pflicht. Doch viele Menschen fragen sich: Was sind Seeurnen überhaupt und warum solch eine spezielle Urne? Bei einer Seebestattung wird die Seeurne mit der Asche des Verstorbenen ins Wasser gelassen, so dass diese zum Grund des Meeres absinken kann. Diese Bestattungsform erfordert es allerdings, dass die Urne sich nach einer gewissen Zeit auflöst und die Asche freigibt. Daher wurden ganz spezielle Seeurnen gefertigt. Diese bestehen meist aus Zellulose, Salz oder auch Sulfiden. So kann die Asche des Verstorbenen nach kurzer Zeit freigegeben werden und gelangt in die See bzw. in den natürlichen Kreislauf des Lebens. Doch nicht nur Seebestattungen erfordern zersetzbare Urnen, auch Erdbestattungen oder Bestattungen in einem Friedwald fordern Biournen, also schnell zersetzbare Urnen. – Bio Urne mit Segelboot – Biournen mit Strand und Meeres-Motiven Biournen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Nicht nur der ökologische Gedanke der Zersetzbarkeit, sondern auch die Idee, dass die Asche des Verstorbenen möglichst schnell in den Kreislauf des Lebens zurückgegeben wird, finden viele Menschen sehr schön. Biournen mit Meeresmotiven oder Urnen mit Strandmotiven erinnern nicht nur an das Wasserelement, sondern auch an die weite Tiefe und Unendlichkeit, für die das Meer steht. Unsere Künstlerurnen sind gleichzeitig Biournen, also leicht zersetzbar. Zudem werden alle handbemalt und sind daher alle Unikate. Biourne mit Strandmotiv: Boot am Ufer Eine unserer neuen Urnen ist die Biourne bzw. Künstlerurne mit Boot am Ufer im Sonnenuntergang. Eine Urne wie diese ist ein echtes Einzelstück und repräsentiert wie keine zweite das Loslassen. So frei wie die Möwe in Richtung Meer fliegt, so einsam bleibt das Boot am Ufer zurück. Dennoch ist alles ein Teil des Ganzen und so kommt weniger eine Trauerstimmung auf, als eine Sehnsucht nach diesem schönen Ort. – Urne mit Meeresmotive – Künstlerurne Möwenpaar Oder nehmen wir die Künstlerurne Möwenpaar – ebenfalls ein gutes Beispiel für eine Urne mit Meeresmotiv, aber dennoch mit viel weitreichender Bedeutung. Die beiden Möwen, die treu ihr Leben lang zusammengehalten haben. Sie fliegen so frei in der Luft und man spürt förmlich ihre Verbundenheit. Nichts kann ihnen etwas anhaben, niemand kann sie trennen. Nicht einmal der Tod. Künstlerurne Der Weg am Strand Ein ebenso gutes Beispiel für eine Biourne mit Strandmotiv ist die Künstlerurne „Der Weg am Strand“. Die warmen Farben und der Sonnenuntergang passen perfekt in das Gesamtbild. Mittig der Weg zum Strand umzäunt von den Holzpfählen, wie es am Meer so üblich ist. Er führt direkt zum feinen Sandstrand und lässt uns auf die tiefe Weite des Wassers hinausblicken. Doch was folgt auf jeden Sonnenuntergang? Ein neuer Tag, ein neuer Sonnenaufgang. All das sind nur ein paar Beispiele unserer neuen Seeurnen bzw. Urnen mit Strandmotiven oder Künstlerurnen mit Meermotiven. Stöbern Sie doch einfach selbst etwas durch! Änderungswünsche können ebenso berücksichtigt werden wie persönliche Beschriftungen. Für den letzten Abschied eine geschmackvolle, aussagekräftige Urne – dafür stehen wir! Lesen sie weiter: Seeurnen – der neue Trend Urnenkunst – individuele Urnen Naturverbunden mit der Baumstammurne Urnen Shop Angebote