Trauer- und Bestattungsrituale in anderen Kulturen 27.06.2021 by Daniel Mack Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für den Umgang mit Tod und Trauer. Bestattungen und die dazugehörigen Rituale werden in verschiedenen Kulturen und Ländern unterschiedlich praktiziert. Oft gibt es Gemeinsamkeiten zu den Bestattungsritualen in Deutschland – und manchmal sind die Trauerrituale anderer Kulturen sehr unterschiedlich. Bestattungsrituale im Islam Der Abschied von Verstorbenen in muslimischen Ländern folgt klaren Ritualen. Drei Hauptregeln müssen dabei beachtet werden: die rituelle Waschung, das Totengebet und die Beisetzung im Erdgrab. Bei islamischen Bestattungen wird der Tote nicht in einem Sarg, sondern in einem Leichentuch beigesetzt. Dieses besteht aus dem gleichen Stoff wie die Kleidung von Pilgern während der Wallfahrt. Dafür wird der Leichnam gewaschen und anschließend in ein weißes Tuch gehüllt. Das Grab ist in der Regel schlicht und wird parallel Richtung Mekka ausgehoben, sodass der Tote mit dem Gesicht in Richtung Mekka in das Grab gelegt werden kann. Grabsteine sind nicht üblich. Außerdem ist die ewige Ruhepflicht Teil der muslimischen Bestattungskultur. Das Grab darf niemals eingeebnet oder neu belegt werden. Eine Feuerbestattung ist nicht gestattet. Der Tote soll so schnell wie möglich bestattet werden, damit er vor Gott treten kann. Angehörige hingegen sind noch bis zu 40 Tage nach dem Tod verpflichtet Trauerkleidung zu tragen. Ihre Trauer zeigen Muslime jedoch nur verhalten. Lesen Sie auch: Kolumbarium – Beisetzung in der Urnenwand Trauerrituale im Buddhismus Im Mittelpunkt der buddhistischen Kultur steht der ewige Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt – der Körper ist nur geliehen. So auch in der buddhistischen Bestattungskultur. Nach dem Tod verlässt die Seele des Menschen den Körper und sucht einen neuen. Der Verstorbene wird daraufhin aufgebahrt, oft mehrere Tage lang. Währenddessen darf der Körper des Toten nicht berührt werden, da sich die Seele des Menschen nach buddhistischem Glauben während dieser Zeit in einem „Zwischenraum“ befindet. Was danach mit dem Körper passiert, unterscheidet sich je nach Region. Es gibt keine festen Bestattungsrituale im Buddhismus. Je nach Region wird der Körper dem Feuer, dem Wasser oder der Erde übergeben. Auch interessant: Beerdigungsknigge Bestattungsrituale im Hinduismus Für Hindus stellt der Tod den Übergang in eine neue Existenz dar. Der Körper muss abgelegt werden, um die Seele für das nächste Leben zu befreien. Traditionell ist die Feuerbestattung die wichtigste Bestattungsart der Hindus. Die Asche wird anschließend dem Kreislauf der Natur übergeben und in einem heiligen Fluss oder im Meer verstreut. Das größte Glück besteht für Hindus darin, in der indischen Stadt Varanasi am Fluss Ganges verbrannt und dort dem Wasser übergeben zu werden. Sowohl Stadt als auch Fluss gelten als heilig. Lesen Sie weiter: Was ist eine Aschekapsel? Trauersrituale im Judentum Der Tod ist im Judentum der Anfang eines neuen Kapitels. Die Seele trennt sich vom Körper und kehrt nach Hause. Der Sterbende soll sich mit Gebeten vorbereiten und seine Sünden bekennen. Nachdem ein Mensch gestorben ist, zerreissen sich die Angehörigen zum Zeichen der Trauer die Kleider. Außerdem wird eine Kerze entzündet. Der Tote wird gewaschen und in ein weißes Leinentuch gekleidet. Die Beisetzung soll möglichst noch am selben Tag stattfinden. Die traditionelle Bestattungsform im Judentum ist die Erdbestattung. Ein jüdischer Friedhof ist ein Zuhause für die Ewigkeit, Gräber sollen also nicht neu belegt werden, um die Totenruhe nicht zu stören. Feuerbestattungen sind nicht erlaubt – der Körper soll in seinem ursprünglichen Zustand zu Gott zurückkehren. Blumenschmuck ist auf jüdischen Gräbern nicht üblich.
Darf man eine Urne öffnen? 12.03.2021 by Daniel Mack Nach der Kremation wird die Asche in eine Aschekapsel gefüllt und direkt an den Bestatter übergeben. Für die Besetzung wird diese Aschekapsel in der Regel in eine Schmuckurne gelegt. Ob man die Urne nochmal öffnen darf, hängt von einigen Faktoren ab. Ebenso wie lange es dauert, bis sich Urnen im Erdreich zersetzen. In diesem Artikel widmen wir uns diesem Thema. Auch interessant: Urne mit nach Hause nehmen – Erlaubt in 2021? Der Zweck einer Urne Bevor wir uns der Frage widmen, ob man eine Urne öffnen darf, sollten wir klären, wofür Urnen überhaupt gut sind. Fast jeder Mensch weiß, dass eine Urne die Asche eines verstorbenen Menschen oder Tieres beinhaltet. Doch warum ist das eigentlich so? Schon in der römischen Antike wurden Situlen als frühe Form der Urnen eingesetzt. Dabei handelte es sich um einen metallenes Gefäß, ähnlich einer großen Vase, mit reichlich eingravierten Verzierungen. Doch auch noch früher, in der Jungsteinzeit um die 2500 v. Chr., wurden Urnen als Bestattungsgefäß genutzt. Die Feuerbestattung war damals gang und gäbe. Und so wurde die Bestattungsurne auch als Behälter für die Asche des Verstorbenen eingesetzt. Bekannt sind hier vor allem die pommerellischen Gesichtsurnen oder die Hausurnen in Form von Rundhäuschen und Viereckhütten. Auch interessant: Urnenbestattung wie in der Steinzeit Wann darf man eine Urne öffnen? Entscheidend dafür ist der Zeitpunkt. Der Bestatter darf die Urne vor der Beisetzung öffnen, auch wenn die Aschekapsel schon enthalten ist. Das ist zum Beispiel üblich, um einen Abschiedsbrief oder ein anderes Erinnerungsstück mit ins Grab zu geben. Zwischen der Aschekapsel und der eigentlichen Urne ist noch Platz für Kleinigkeiten. Im Allgemeinen wird die Aschekapsel jedoch im Krematorium versiegelt und soll auch nicht mehr vom Bestatter geöffnet werden. Außer dem Krematoriumsmitarbeiter bekommt im Normalfall also niemand die Asche zu sehen. – Aschekapsel mit Siegeldeckel – In Deutschland herrscht Friedhofspflicht, das heißt, dass die Toten auf einem Friedhof beigesetzt werden müssen. Daher ist es nicht möglich, nach der Beisetzung die Urne nochmals zu öffnen. Ausnahmen stellen hier natürlich polizeiliche Ermittlungen dar. Zersetzen sich Bio-Urnen nach einiger Zeit? Die Frage nach der Zersetzungszeit einer Urne hängt von dem Material der Urne ab. Eine Metallurne zersetzt sich viel langsamer, als eine Bio-Urne oder eine Urne für die Seebestattung. In der Regel werden in Deutschland Urnen aus Holz oder Bio-Urnen verwendet. Bio-Urnen bestehen meistens aus 100% Biomaterial auf Holzbasis und sind sehr ökologisch. Auf speziellen Waldfriedhöfen sind solche Bio-Urnen daher ausdrücklich gewünscht! Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle beim Zerfallsprozess. Lockere, sandige Böden beispielsweise begünstigen den Zerfall eher, als schwere, lehmige Böden. Allgemein kann man die Spanne des Zerfallsprozesses einer Bio-Urne auf 3 bis 15 Jahre setzen. Daher ist die gesetzliche Ruhezeit einer Urne auch 10 bis 25 Jahre – je nach Bundesland und Friedhof. In Berlin beträgt die gesetzliche Ruhezeit eines Urnengrabes beispielsweise 20 Jahre. Ebenso in Köln, Stuttgart oder Dortmund. München veranschlagt teilweise nur 10 Jahre. In Hamburg, Bochum und Essen sind es derzeit 25 Jahre. Lesen sie weiter: Künster Urnen Seeurnen – der neue Trend Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Urnen Shop Angebote
Was ist eine Aschekapsel? 26.02.2021 by Daniel Mack Urnen kennen ja viele Menschen, aber was ist eigentlich eine Aschekapsel und wozu ist sie gut? Wir beleuchten dieses Thema mal ganz genau, erklären die Unterschiede und Funktionsweisen und geben Ihnen alle nötigen Informationen. Wie sieht eine Aschekapsel aus? Aschekapsel mit Asche und Maßstab (Quelle Wikipedia) Eine Normaschekapsel besteht aus Metall und hat einen Durchmesser von 16,5 cm bei einer Höhe von 21 cm. Versiegelt wird eine Aschekapsel mit einem gravierten Deckel, wie zum Beispiel auf dem Bild zu sehen ist. Nutzen Sie unsern Schritt für Schritt Ratgeber zur richtigen Urne Vom Krematorium in die Aschekapsel Die allgemeine Auffassung ist: Nach der Kremation kommt die Asche des Verstorbenen in die Urne. Aber stimmt das wirklich? Nein! Jedenfalls nicht, wenn es sich dabei um eine geläufige Bestattungsurne, auch „Schmuckurne“ oder „Überurne“ genannt, handelt. Im Grunde läuft es so ab: Die Asche des Verstorbenen wird im Krematorium zusammen mit einem nummerierten Schamottstein in die Aschekapsel gegeben. Diese wird anschließend versiegelt. Auf dem Deckel wird der Name des Verstorbenen, seine Lebensdaten und der Name des Krematoriums vermerkt. Diese Aschenkapsel ist also sozusagen bereits die Urne und kann beigesetzt werden. Das wird üblicherweise bei Sozialbestattungen auch so gehandhabt. Die Mehrheit der Hinterbliebenen entscheiden sich allerdings für eine Schmuckurne bzw. Bestattungsurne. Das ist dann jene Urnenform, die wir alle kennen und mit der eigentlichen „Urne“ verbinden. Vielen Hinterbliebenen ist die schlichte graue Aschekapsel einfach zu wenig und zu schmucklos. Gerade für Trauerfeiern oder öffentliche Beisetzungen ist eine Schmuckurne viel schöner und würdiger. Was ist ein Schamottstein? Ein Schamottstein ist nichts anderes als ein feuerfester Stein. Er dient dazu, den Verstorbenen auch nach der Einäscherung eindeutig identifizieren zu können. Vor der Einäscherung bekommt der Verstorbene eine Identifizierungsnummer, die auch in das Krematoriums Register eingetragen wird. Zusammen mit der Bezeichnung des Krematoriums wird diese Nummer auf den Schamottstein geprägt. Und der Schamottstein wiederum wird in oder auf den Kremationssarg gelegt. So kann die Asche – um Verwechslungsgefahr auszuschließen – auch im Nachhinein und Jahre später eindeutig dem Verstorbenen zugeordnet werden. Der Schamottstein kann während der Kremation übrigens locker Temperaturen bis zu 1.300 Grad Celsius aushalten. Schamottsteine sind üblicherweise aus dem Rohmaterial Ton. Sie sind kostengünstig und gut für die Gravur der Identifikationsnummer einsetzbar. Kombiurnen - Aschekapsel und Schmuckurne in einem Schmuckurnen gibt es auch mit der Aschekapsel in einem verbunden, quasi als Kombiurne. Das sind dann üblicherweise Aschekapseln mit Verzierungen und Verschönerungen. Hier kann von vornherein getrost auf den zusätzlichen Kauf einer Schmuckurne oder Überurne verzichtet werden. Allerdings haben sich diese Kombiurnen noch nicht richtig durchgesetzt. Weder die Bestatter empfehlen diese, noch arbeiten die Krematorien damit. Das mag aus kommerziellen Gründen so sein, ebenso wie aus Gründen der Handhabung. Jedenfalls bleibt es offen, ob diese speziellen Aschekapseln eine Zukunft in der Urnenindustrie haben werden. Lesen Sie weiter: Seeurnen – der neue Trend Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Urnen Shop Angebote
Urnen mit nach Hause nehmen – Erlaubt in 2022? 02.02.2021 by Daniel Mack Eine der häufigsten Fragen, die uns immer wieder gestellt wird: Darf ich eine Urne eigentlich mit nach Hause nehmen? Auch in Bestatterkreisen ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick geben. Darf ich im Jahr 2022 eine Urne mit nach Hause nehmen? In Deutschland herrscht nach wie vor Friedhofszwang oder auch Friedhofspflicht. Der Leichnam oder die Asche von Menschen darf demnach nur in dafür vorgesehenen Arealen, also auf dem Friedhof oder in einem Bestattungswald, beigesetzt werden. Das bedeutet, dass Verstorbene in offiziellen Gräbern die letzte Ruhe finden müssen. Es ist Angehörigen in Deutschland also nicht gestattet, die Urne einer verstorbenen Person mit nach Hause zu nehmen und in den eigenen vier Wänden oder im Garten aufzubewahren. So schreibt es das deutsche Bestattungsgesetz vor. Das Bestattungsrecht ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Die Regelungen sind sich jedoch ähnlich und unterscheiden sich vor allem in der Bestattungsfrist. Sie finden das Bestattungsgesetz des jeweiligen Bundeslandes meistens auf deren Internetseiten. Die Friedhofspflicht gilt übrigens nur für Menschen. Tierurnen darf man im Haus oder im Garten aufstellen. Auch eine leere Urne dürfen Sie selbstverständlich als Erinnerung zu Hause aufbewahren. Sonderfall Bremen Es gibt jedoch eine Ausnahme: Das Bundesland Bremen hat im Jahr 2014 das Bestattungsgesetz gelockert. Dort ist es unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, nach der Kremation die Asche mit nach Hause zu nehmen und im Garten (und NUR im Garten!) zu verstreuen. Für diese Option gibt es eine Voraussetzung: Zum Verstreuen der Asche benötigt man eine Genehmigung. Diese wird nur erteilt, wenn die verstorbene Person den letzten Hauptwohnsitz in Bremen hatte und der Verstreuung vor seinem Tod zugestimmt hat. Urne zu Hause in Europa Und wie sieht es in unseren Nachbarländern aus? Im Ausland haben Angehörige dank lockerer Bestattungsgesetze mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Bestattung. In der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Österreich ist es ohne weiteres möglich, die Asche eines Verstorbenen mit nach Hause zu nehmen. Ob man die Urne dann auf den Kaminsims stellt oder im Garten verstreut, ist dem Gesetzgeber egal. Vielfältige Bestattungsmöglichkeiten, die teilweise auch in Deutschland angeboten werden, wie z.B. Wiesen-, Gletscher- oder auch Ballonbestattungen, also Bestattungsformen, bei denen die Asche verstreut wird, werden zwar von deutschen Bestattern angeboten. Allerdings findet das eigentliche Verstreuen im Ausland statt, meist in der Schweiz oder in Frankreich. Wo dürfen Urnen eigentlich beigesetzt werden? Urnen dürfen in Deutschland auf Friedhöfen, in Ruhewäldern und auf See beigesetzt werden. Für die Seebestattung ist eine besondere Seeurne notwendig. Auch die Bestattung in Kolumbarien ist erlaubt. Diese Urnenwände befinden sich in der Regel auf Friedhöfen. Übrigens: Wer für die Bestattung verantwortlich ist, legen die Gesetze meist auch fest. Eine häufige Reihenfolge ist: Ehepartner oder Lebenspartner Volljährige Kinder Eltern Großeltern Volljährige Geschwister oder Enkel Alternative Bestattungsmethoden in Deutschland Angehörige suchen immer häufiger nach Alternativen zur Bestattung auf einem Friedhof. Für viele Menschen passt der Friedhof einfach nicht mehr mit der persönlichen Trauerverarbeitung zusammen. Daher wächst in Deutschland die Nachfrage nach alternativen Bestattungsmethoden. Ruhewälder erhalten immer größeren Zulauf und auch Seebestattungen an der Nord- oder Ostsee sind beliebt. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen ist außerdem die Streubestattung erlaubt. Die Urne zu Hause aufstellen – Eine Ordnungswidrigkeit In Deutschland ist der Bestatter dafür verantwortlich, dass die Urne ordnungsgemäß überführt wird. Nach der Kremation wird die Asche in eine Aschekapsel abgefüllt und direkt an einen Bestatter übergeben. Eine Weitergabe an die Angehörigen ist somit gar nicht möglich, außer der Bestatter macht sich strafbar. Und selbst wenn die Kremation im Ausland stattfindet, sobald die Urne nach Deutschland kommt, herrscht wieder Friedhofszwang. Wird die Asche daraufhin nicht ordnungsgemäß bestattet, begehen die Hinterbliebenen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe bis zu 1.500 Euro geahndet werden kann. Was spricht gegen eine Urne zu Hause? Natürlich gibt es auch Gründe, die gegen eine Gesetzesänderung sprechen. Der Friedhofszwang stellt sicher, dass es sowohl für Familienangehörige als auch für Freunde der verstorbenen Person einen Ort des Gedenkens gibt, der jederzeit zugänglich ist. Auf einem privaten Grundstück ist das nicht möglich. Außerdem müsste die Frage geklärt werden, welcher Angehörige die Totenfürsorge übernimmt und somit das alleinige Recht an der Urne hat. Und was passiert bei Familienstreitigkeiten? Es könnte durchaus auch zu Problemen führen, sollte der Friedhofszwang gelockert oder aufgehoben werden. Seit Jahren wird in Deutschland über eine Lockerung diskutiert, eine Gesetzesänderung steht jedoch nicht in Aussicht. Sollte es in Zukunft doch eine Änderung geben, werden wir Sie hier darüber informieren!
Urnenbeisetzung: Was darf mit ins Grab? 19.01.2021 by Kerstin Die Urnenbeisetzung ist für viele Angehörige und Freunde des Verstorbenen ein wichtiger Schritt im Trauerprozess. Ein letztes Mal können sie sich von der geliebten Person verabschieden, bevor sie endgültig der Erde übergeben wird. Häufig haben Angehörige zusätzlich den Wunsch, dem Verstorbenen bei der Urnenbeisetzung eine persönliche Kleinigkeit mit ins Grab zu legen. Das ist natürlich erlaubt. Aber was darf man eigentlich bei einer Beisetzung ins Grab werfen? Was bringt man zu einer Urnenbeisetzung mit und welche Blumen eignen sich? Das erfahren Sie in diesem Artikel. Was legt man bei einer Urnenbeisetzung mit ins Grab? Der Ablauf und die Rituale einer Urnenbeisetzung sind ähnlich zu denen einer Erdbestattung. Nach der Trauerfeier wird die Urne zum Grab getragen. Dort wird sie mit einem Netz, an einem Band oder mithilfe einer Beisetzzange ins Urnengrab gelassen. Anschließend können die Trauergäste eine Handvoll Erde oder Blumen ins Grab werfen. Wie auch bei einer Erdbestattung können Sie der verstorbenen Person auch kleine Erinnerungsstücke mit auf den Weg geben. Besonders beliebte Beigaben sind persönliche Gegenstände wie Fotos, Kleidungsstücke, Briefe oder Stofftiere. Sie sollten aber beachten: Urnengräber sind in der Regel viel kleiner als Erdgräber. Die Gegenstände sollten also wirklich klein sein. Achten Sie auch unbedingt darauf, dass sich die Gegenständer zersetzen können und das Grundwasser nicht verschmutzen. Umweltschädliche Stoffe dürfen selbstverständlich nicht in die Erde gelangen. Aber auch Metallgegenstände und Plastik dürfen nicht mit ins Grab. Wenn Sie sich unsicher sind, erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld bei dem Friedhofsbetreiber, was genau erlaubt ist. Das Beilegen der Grabgeschenke kann auch offiziell in die Trauerzeremonie einbezogen werden, um der Beisetzung eine individuelle und persönliche Note zu verleihen. Übrigens: Möchten Sie der verstorbenen Person vor der Kremation etwas mit ins Feuer geben, müssen Sie darauf achten, dass es sich um kein explosives Material handelt. Auswahl an Biournen aus dem Mementi Shop Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne VALE weiß100,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne weiß glänzend mit W...170,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Was bringt man zu einer Urnenbeisetzung mit? Blumen sind in unserer Trauerkultur ein wichtiger Bestandteil und ein beliebtes Symbol für die Schönheit des Lebens, aber auch für die Vergänglichkeit. Daher bringen viele Trauergäste einen Kranz oder ein Gesteck mit zur Beisetzung. Auch hier gilt es zu beachten: Urnengräber sind in der Regel viel kleiner als Erdgräber. Daher ist es besser, keine größeren Blumenkränze zu bestellen. Auf einem Urnengrab ist meist gar nicht so viel Platz. Alternativ können die Trauerkränze auch an einem allgemeinen Ablageort auf dem Friedhof abgelegt werden. Als Trauergast bietet es sich außerdem an, einen kleinen Blumenstrauß mitzubringen, der mit ins Grab gegeben, oder auf das Grab gelegt wird. Bei einer Waldbestattung dürfen außer dem Urnenschmuck gar keine Blumen auf das Grab gelegt werden. Stattdessen können sie einen kleinen Handstrauß oder eine einzelne Blume mit ins Grab hineingeben. Welche Blumen wirft man bei einer Urnenbeisetzung ins Grab? Die Auswahl an Blumen, die Sie zu einer Urnenbeisetzung mitbringen und auch mit ins Grab werfen können, ist groß. An erster Stelle steht natürlich die Lieblingsblume des Verstorbenen. Aber auch mit weißen oder cremefarbenen Blumen können sie nichts falsch machen. Nahe Angehörige werfen oft rote Rosen in das Grab, um ihre Liebe und Verbundenheit auszudrücken. Auch das Vergissmeinnicht ist eine beliebte Trauerblume, die, wie der Name schon sagt, gegen das Vergessen steht. Andere Blumen, die von allen Trauergästen mitgebracht werden können, ist die Lilie, die Nelke und die Calla, die als Symbol für Unsterblichkeit und Leben nach dem Tod stehen. Kannten Sie den Verstorbenen gut, bringen Sie gerne Blumen mit, die seine Persönlichkeit unterstreicht. Lesetipp: In unserem kleinen Beerdigungs-Knigge haben wir Ihnen zusammengefasst, was Sie auf einer Beerdigung alles so beachten sollten. 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Spürt ein Toter die Einäscherung? 28.10.2020 by Daniel Mack Die Trauerphase ist eine schwierige Zeit und es kann sein, dass Sie sich Fragen stellen, über die Sie vorher noch nie nachgedacht haben. Das ist völlig normal und Teil des Trauerprozesses. Wir möchten uns in diesem Beitrag einer Frage widmen, die bei Trauernden immer wieder aufkommt: Spürt ein Toter die Einäscherung? Zunächst vorweg: Vor der Einäscherung muss der definitive Tod mindestens zweimal eindeutig festgestellt werden. Sie können also sicher sein, dass die Person bei Einäscherung wirklich verstorben ist. Natürlich kann man je nach Glaubensrichtung an eine Seele denken. Doch diese ist in den meisten Glaubensarten von Schmerzen und irdischen Leiden befreit, wenn sie die menschliche Hülle verlässt. Die Antwort auf die Frage, ob ein Toter die Einäscherung spürt, lautet also: Nein, Tote spüren die Einäscherung nicht! Welche Voraussetzungen müssen vor der Einäscherung gegeben sein? Um sicherzugehen, dass ein Toter auch wirklich verstorben ist, müssen für die Verbrennung ein paar Voraussetzungen erfüllt sein: Erste Leichenschau mit eindeutiger Feststellung des Todes. Eindeutige Identifikation der Leiche. Zweite Leichenschau durch Amtsarzt und eindeutige Feststellung der Todesursache (Ausschluss unnatürlichen Todes, ansonsten ggf. Obduktion) Mindestens 48 Stunden seit Feststellung des Todes vergangen. Willenserklärung zur Einäscherung des Verstorbenen oder Bestattungspflichtigen Finden Sie die richtige Urne Nutzen Sie unseren Schritt für Schritt Ratgeber Wie läuft die Einäscherung ab? Welche Kleidung oder Gegenstände mit dem Toten verbrannt werden dürfen, hängt vom Krematorium ab. Dies muss vorher geklärt werden. Beim Verbrennungsprozess fängt zunächst der umliegende Holzsarg Feuer, dann Haut und Haare. Anschließend die Muskeln und zuletzt verfallen die Weichteile und die Knochen verkalken. Abschiednahme nach der Einäscherung Manchmal ist es schwer vorstellbar, dass in dieser kleinen Urne die sterblichen Überreste eines geliebten Menschen sind. Tatsächlich bleiben nach der Verbrennung lediglich Asche-Reste mit einem Gewicht von ca. drei Kilogramm übrig. Bei einer Trauerfeier mit Urne ist es oft hilfreich, ein Bild des Verstorbenen aufzustellen. Es wird auch immer beliebter, Videos oder eine Slideshow mit Bilder via Beamer während der Abschiednahme laufen zu lassen. Viele Räumlichkeiten bieten diese Möglichkeit mittlerweile an. Der Trauerprozess Abschied nehmen geht nicht an einem Tag. Daher ist es für manche Menschen wichtig, einen Ort zu haben, an dem der geliebte Mensch liegt. Deswegen entscheiden sich noch immer viele für ein Reihengrab, statt für eine anonyme Urnenbestattung. Auch Bestattungswälder bieten einen ruhigen Ort für die letzte Ruhestätte. Sie bieten oft die Option, dass man weiß, unter welchem Baum die Urne vergraben wurde. Für andere ist das Gefühl von Freiheit wichtig und sie möchte, dass der oder die Verstorbene überall und nirgendwo ist. Da in Deutschland das Verstreuen oder Verwehen von Asche gesetzlich nicht gestattet ist, bleibt hierfür die Option der Seebestattung. Eine spezielle Seeurne wird dabei an einer dafür vorgesehenen Stelle ins Wasser gelassen und zersetzt sich innerhalb weniger Stunden bis Tage. In Deutschland darf die Urne nicht zu Hause aufgestellt werden. Hier helfen sogenannte Andenken-Urnen. Ihnen darf, auch partiell, keine Asche enthalten sein, aber Haarsträhnen, Fotos oder Lieblingsgegenstände des geliebten Menschen sind möglich. Krematorium wählen Viele Krematorien beantworten Fragen zur Einäscherung und zum Ablauf. In Deutschland gibt es über 160 solcher Institutionen. Ein Vergleich lohnt sich, denn Krematorien unterscheiden sich nach Service und Preisen. Oftmals wählt der Bestatter die Einrichtung, mit der er zusammenarbeitet. Es ist aber auch möglich, hier eigene Wünsche zu äußern.
Bio Urne kaufen 03.03.2018 by Daniel Mack Wann sollten Sie eine Bio Urne kaufen? Wir werden oft gefragt warum und wann eine Bio Urne gekauft werden sollte. Man könnte es sich einfach machen diese Frage zu beantworten, aber es lohnt sich bei diesem Thema ins Detail zu gehen. Zuerst möchten wir auf die Definition der oft genannten Bio Urnen eingehen und die technischen Möglichkeiten und den Verbreitungsbereich beschreiben. Anschließend finden Sie Informationen zu den Anwendungsbereichen und den Limitierungen im Deutschen Markt. Eine Ausnahme zu der Deutschen Regel gibt es in Bremen, lesen sie dazu unseren Blog-Artikel: Urnen zu Hause – Regelung in Bremen Die Bestimmungen in Österreich werden in diesem Artikel behandelt: Bestattung in Österreich Handbemalte Bio Urne mit Orchideen 1. Was ist eine Bio Urne? Der Begriff Bio Urnen (selten auch Öko Urne) steht kurz für biologisch abbaubare Urnen. Das bedeutet, dass diese Urne sich unter normalen Umständen biologisch rückstandsfrei zersetzt, sprich sie verrottet. Die einfachste Variante sind Urnen aus 100% Holz. Dieses Holz, sofern nicht chemisch nachbehandelt, zersetzt sich wie jedes andere biologische Material vollständig. Vollholz Urnen, sind unter den biologisch abbaubaren Urnen eine alternative, durch ihre hochwertige Verarbeitung werden Sie aber seltener als Bio Urne geführt obwohl sie natürlich alle Anforderungen erfüllen. Wenn Sie keine Vollholz Urne kaufen wollen gibt es weit verbreitete Alternativen. Seit einigen Jahren sind Urnen aus sogenanntem Flüssigholz im Markt. Dieses Material ist auf Lignin Basis (einfach gesprochen das „Holz Bindemittel“) und lässt sich in einem Spritzguss-Verfahren verarbeiten. Diese Bio Urnen sind von der Form sehr frei gestaltbar und, wie auch die Holz Urnen, biologisch abbaubar. Mittlerweile können Sie eine große Bandbreite dieser Bio Urnen kaufen. Je nach Hersteller und Bestatter finden sich diverse Formen im Angebot. Wenn Sie in Deutschland eine Bio Urne kaufen ist sie meist zu 100% aus Flüssigholz, während im Europäischen Ausland oft auch mit einem erhöhten Anteil von Holzstücken gearbeitet wird. Beide Urnen Varianten sind natürlich vollständig biologisch abbaubar. Zusätzlich zu den beiden oben genannten Variante können Sie mittlerweile auf dem Mark auch weitere biologisch abbaubare Urnen kaufen. Diese sind unter anderem auf Wellpalle, Filz oder Pappmaché Basis. Zwar sind diese Optionen auch biologisch abbaubare Urnen, aber ästhetisch nicht für jeden ansprechend. Haben Sie andere Erfahrungen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar. 2. Wann sollte ich eine Bio Urne kaufen? Bio Urne mit Airbrush Der wesentliche technische Grund für Bio Urnen sind Regulierungen. Bekanntestes Beispiel für die Anwedung einer solchen Urne sind Bestattungswälder. Da bei diesen das Grab nicht mehr, wie bei einem normalen Friedhof, aufgelöst wird, müssen die verwendeten Materialien vollständig abbaubar sein. (Mehr Infos zur Abbaubarkeit finden Sie in diesem Artikel über die Zerfallsprozesse von Bio Urnen) Heutzutage finden sich aber auf vielen Friedhöfen Anlagen, die Wald oder parkähnlichen Charakter haben, und damit ähnliche Vorraussetzungen schaffen. Metall Urnen und andere nicht Bio Urnen müssen nach der Liegezeit wieder ausgegraben und entsorgt werden. Was dann genau mit der Asche und der Urne passiert , darüber sprechen die Friedhosbetreiber nur sehr selten. Und das soll nicht Teil dieses Artikels sein. Wenn Sie also eine Bio Urne kaufen, ersparen Sie sich mögliche Probleme mit dem lokalen Friedhof oder eventuelle Sorgen über den Verbleib nach der Liegezeit. Die Flexibilität, die Sicherheit bei der Begräbnisstätte und der ökologische Gedanke sind mit Sicherheit die wesentlichen Triebfedern hinter der immer größeren Beliebtheit der Bio Urnen. Dennoch gibt es eine Einschränkung zu beachten: Wenn Sie überlegen eine Urnenwand (Columbarium) zu nutzen oder die Urne mit nach Hause nehmen wollen, steht Ihnen zwar mit einer Bio Urne nichts im Wege, allerdings sind dann langlebigere Metall Urnen oder edle Marmor Urnen zu empfehlen. Die Kosten für solche Urnen liegen, je nach Variante, meist nicht viel über den verbreiteten Bio Urnen. Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie eine Urne wählen die zu Ihnen und Ihren Angehörigen passt. Auch interessant: Ratgeber: Grabbepflanzung Ratgeber: Grabschmuck Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. 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Marmor Urnen, Metall Urnen oder auch Keramik & Glas Urnen. 4. Fünf einfache Schritte zum Urnenkauf Lesen sie weiter: Trauerrituale in nicht christlichem Kulturkreis Naturverbunden mit der Baumstamm Urne Biologische Abbaubarkeit von Urnen
Biologisch abbaubare Urnen 03.03.2018 by Daniel Mack Der Zerfallprozess einer Bio Urne Der generelle Zerfall einer Urne ist ein chemischer Vorgang. Er hängt von Faktoren wie Boden, Material der Urne und Witterungsbedingungen ab. Alle Urnen lösen sich mit der Zeit auf. Man könnte daher sagen alle Urnen sind biologisch abbaubare Urnen. Bei einigen Materialien dauert es länger als bei anderen. Wenn sie eine Bio Urnen kaufen, dann zersetzen sich schneller und hinterlassen keine umweltschädlichen Rückstände. Zerfall einer Bio Urne Jede Bio Urne durchläuft unter der Erde einen bestimmten Prozess des Zerfalls. Bei jeder Art von Materialien tritt dieser Prozess ein, es gibt lediglich Unterschiede in der Dauer des Zerfalls. Dies ist abhängig davon, aus welchem Material die Bio Urne besteht. Bei der Auswahl der Urne kann es ein Aspekt sein, ob es sich um eine Bio Urne, eine Holzurne oder eine andere abbaubare Urne handelt. Wir arbeiten bei unseren Bio Urnen mit Flüssigholz. Die schematische Darstellung verdeutlicht den Prozess der Bio-Urne. Zerfall ist hier ein entscheidender Bestandteil. Insbesondere bei der Baumbestattung nährt die verrottete Urne wieder den Boden für den Baum und weiteres Wachstum. Wie lange eine Bio Urne benötigt, um im Boden zu zerfallen, hängt stark mit den Bodeneigenschaften zusammen. Grundsätzlich dauert der Zerfall einer Bio Urne zwischen 5 und 15 Jahren. Dabei beschleunigen sandig luftige Böden den Prozess. Wohingegen Lehm und stehendes Wasser den biologischen Abbau verlangsamen. Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne VALE weiß100,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. 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Je nach Boden und Witterungsbedingungen können Zeiten deutlich variieren. In luftigen Sandböden ist der Prozess deutlich schneller als z. B. in Lehm. Aus diesem Grund sind auch die Ruhezeiten von Friedhöfen je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich. Material der Urne Haltbarkeit bei Beisetzung in der Erde Flüssigholz zerfällt durchschnittlich nach 5-8 Jahren Buchenholz 5-15 Jahre Baumstamm-Urne Ca. 15 Jahre Vale Urnen (Zellulose Basis) 2-5 Jahre Urnen für Seebestattungen 1-10 Wochen Metall 20 bis zu 200 Jahre Marmor Urne / Glas Urne Unbegrenzt Bei Baumstammurnen und Wurzelholzurnen wird das Rohmaterial (der Baum) von versierten Schreinern weiter verarbeitet. Es wird gesägt, geschliffen und gebeizt, um ein vollkommenes und naturverbundes Produkt zu schaffen. Erfahren Sie mehr über die Feuerbestattung und den Weg vom Krematorium zur Bio Urne. Wenn ein Baum wächst, lagert er in den Holzzellen sogenanntes Lignin ein. Später fällt dieser Rohstoff beispielsweise bei der Papierproduktion als Beiprodukt wieder ab. Darauffolgend kann das Lignin durch Drucke und Wärme zu einem Granulat oder auch Pellets für Flüssigholz verarbeitet werden. Anschließend lässt sich dieses Flüssigholz in jede beliebige Form bringen. Auch Schüsseln, Möbeln und Schuhe könnten daraus gefertigt werden. Flüssigholz wird auch als umweltfreundliche Alternative zu Plastikprodukten gehandelt. Holzurne aus Wildeiche mit Kor...260,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser VersandBei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. Weiterlesen Holzurne aus Wildeiche250,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Malset mit Holzurne aus Buche ...210,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Wurzelholz Urne350,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser VersandBei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. Weiterlesen Wie werden biologisch abbaubare Urnen zu Erde? Urnen werden bei der Beisetzung mitsamt der Asche in die Erde eingelassen. Hier beginnt der Zersetzungsprozess. Dafür ist eine Mischung aus Feuchtigkeit und Sauerstoff notwenidg. Das Lignin in der Bio Urne kann unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben, je nachdem welcher Baum zugrunde lag und welche Komposite im Verarbeitungsprozess ergänzt wurden. Auch der Boden kann unterschiedliche Bestandtteile enthalten. So enthält mancher Boden mehr Sand, anderer mehr Torf oder Lehm. Meistens werden Friedhöfe auf Böden errichtet, die den Zersetzungsprozess ideal vorantreiben. Hier spielt auch das Wetter eine große Rolle. Zu lange trocken darf der Boden nicht sein. Es sollte aber in sechs Fuß Tiefe auch kein Wasser stehen. Wie tief kommt eine Urne in die Erde?Wie tief kommt eine Urne in die Erde? Eine Urne ist meist zwischen 70 und 90 cm tief in der Erde. Die genaue Tiefe ist in der jeweiligen Friedhofsordnung festgelegt. Schlussendlich lässt sich bei so vielen Unterscheidungsfaktoren ein typischer Zerfallsprozess chemisch nicht klar darstellen. Doch eines ist allen gemein: Die Bestandteile der Flüssigholzurne werden komplett wieder dem Boden zugeführt und fügen ihm keinen Schaden hinzu. Deshalb sind Flüssigholz-Urnen auch auf Waldfriedhöfen kein Problem und hier als biologisch abbaubare Urnen gern gesehen. Urnen Allgemein Auf vielen Friedhöfen sind biologisch abbaubare Urnen Pflicht. Die Urne ist das Gefäß, welches die Kremationsasche beinhaltet. Allerdings gibt es zwei Arten von Urnen: die Aschekapsel und die Schmuckurne. Nachdem Verbrennungsprozess im Krematorium wird die Asche in die Aschekapsel gefüllt. Hierfür stellen Krematorien diese Kapseln bereit. Aber sie sind sehr schlicht. Schließlich ist die Aschekapseln nur ein Mittel zum Zweck. Sie wird soll in die schöne Schmuckurne eingelassen werden. Die Schmuckurne ist das Dekorationsgefäß, welches man bei Beerdigungen oder in anderen Ländern auf dem Kaminsims sieht. Urnen zu Hause sind in Deutschland nicht erlaubt. Was passiert mit einer Urne nach der Liegezeit?Was passiert mit einer Urne nach der Liegezeit? Nach der Liegezeit sind die meisten Urnen verrottet und die Asche wird wieder dem natürlichen Kreis des Lebens zugeführt. Für die meisten Erdbestattungen sind nur Urnen erlaubt, die sich zu 100 Prozent innerhalb der Liegezeit zersetzen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein und es sind noch Überreste vorhanden, nachdem das Grabnutzungsrecht abgelaufen ist und die Grabstätte neu angelegt werden soll, so ist der Umgang mit den Überresten je nach Friedhof unterschiedlich. Entweder gibt es ein unterirdisches Urnenregal, die Reste werden auf einem Gemeinschaftsfeld erneut verstreut oder die Reste werden ein Stück tiefer vergraben als das neu ausgehobene Grab. Auch eine Umbettung ist oftmals möglich. Der Eigentümer der Grabstätte wird im Normalfall von der Friedhofsverwaltung vor Ablauf des Grabnutzungsrechts kontaktiert und es wird gemeinsam besprochen, wie das weitere Vorgehen ist. Im Allgemeinen, wenn von einer Urne gesprochen wird, ist eine Schmuckurne gemeint. Manche Urnen vereinen die Funktion der Aschekapsel und der Schmuckurne, beispielsweise die Schwarzwaldurne. Normalerweise sind aber in Deutschland Aschekapsel und Schmuckurne getrennt. Urnen werden aus diversen Materialien gefertigt: • Urnen aus Metall • Holzurnen • Keramik Urnen • Bio Urnen • Urnen aus Wurzelholz Nicht biologisch abbaubare Urnen: Was passiert mit Metallurnen und Keramikurnen Metallurnen bilden mit der Zeit Roststellen und führen so über einen längeren Zeitraum zur vollständigen Zersetzung der Urne. Hingegen bei Keramik Urnen wird mit Sollbruchstellen gearbeitet. Ebendiese Bruchstellen lassen die Urne ebenfalls im Laufe der Zeit zerfallen. Dies geht aber oft nicht schnell genug. So zersetzt sich die Urne nicht innerhalb der Liegezeit. Weil Rost ins Grundwasser sickern kann oder sich Friedhofsangestellt beim Graben an Resten von Keramikscherben schneiden können, sind diese Arten der Urne zwar im Prinzip biologisch abbaubar, aber trotzdem auf vielen Friedhöfen nicht mehr erlaubt. Was passiert mit einer Urne in einer Urnenwand/ Kolumbarium?Was passiert mit einer Urne in einer Urnenwand/ Kolumbarium? Normalerweise werden die Nischen in einer Urnenwand mit Glas oder Stein verschlossen. Dadurch wird der normale Degenerationsprozess einer Bio-Urne unterbunden. Korrosion bei Metallurnen, oder die Zersetzung bei Holzurnen ist auch extrem verlangsamt. So ist nach den gängigen 20 Jahren Ruhezeit bei Kolumbarien normalerweise noch die ganze Urne vorhanden. Insbesondere Marmor-Urnen oder Edelstahl-Urnen sind quasi unversehrt. Mehr Informationen zu Kolumbarien finden Sie in unserem Artikel „Urnenwand – Was ist ein Kolumbarium?“. Für die oberirdische Bestattung in Kolumbarien dürfen Metallurnen, Keramikurnen, Steinurnen und Marmorurnen bedenkenlos verwendet werden, da diese keinen Prozess des Zerfalls durchlaufen müssen. In der Urnenwand darf die Urne ruhig so hübsch bleiben wie sie ist. Lesen sie weiter: Ratgeber Grabbeplanzung Trauerrituale in nicht christlichem Kulturkreis Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen
Bestattungskultur in Österreich 14.06.2017 by Daniel Mack In diesem Artikel wird es vermehrt um die Regelungen des Bestattungswesens und die Bestattungskultur in Österreich gehen. Hierbei wird differenziert zwischen Erdbestattung und Feuerbestattung. Zu beachten ist, dass die Regelung des Leichen-und Bestattungswesens in Österreich den Ländern obliegt. Somit bestehen in Österreich neun Landesgesetze. Landesgesetze zur Bestattungskultur in Österreich als Leitfaden Die Landesgesetze enthalten verschiedene Regelungen die sich teils deutlich unterscheiden. Es herrschen klare Regelungen über die Totenschau, Obduktion, die Leichenbestattung, die Überführung und Enterdigung von Leichen, Urnen und Aschenkapseln, Bestattungsanlagen und Krematorien, Grabstellenbenützungsrecht bei Bestattungsanlagen von Gemeinden, sowie über die Gebühren bei Bestattungsanlagen von Gemeinden. Es lassen sich in Österreich auch bestimmte Bestattungsarten laut Landesgesetz festhalten. Gängig sind, wie in Deutschland, Erdbestattungen und Feuerbestattungen. In manchen Bundesländern ist es ausserdem gestattet den Leichnam, nicht wie gewöhnlich in einem Grab oder Kolumbarium, sondern in einer gemauerten Grabstelle (Gruft) zu beerdigen. Zudem ist es in Niederösterreich, nach Bewilligung der Landesregierung möglich, den Leichnam in einer privaten Begräbnisstätte beizusetzen, sofern diese gemauert ist. Regelungen bei Feuer-/ und Erdbestattungen Zu Erdbestattungen: Grundsätzlich hat in Österreich die Erdbestattung auf Friedhöfen zu erfolgen. Die Landesgesetze sehen jedoch Regelungen und Verfahren vor, welche die Bestattung des Leichnams auch außerhalb von Friedhöfen z.b in einer Gruft erlauben. Eine gesonderte Einwilligung ist aber notwendig. In Tirol gibt es diese Option jedoch nicht. Zu Feuerbestattungen: Auch bei einer Bestattungskultur in Österreich für Feuerbestattung ist die Beisetzung und Aufbewahrung der Urne oder Aschekapsel grundsätzlich auf einem Friedhof, auf einer Naturbestattungsanlage, Urnenhainen oder in Urnenhallen vorgesehen. Der Unterschied von der Feuerbestattung zur Erdbestattung liegt im Bestattungsort. Möchte man eine Bestattung außerhalb des Friedhofes, ist es mit einer Urne grundsätzlich leichter eine entsprechende Genehmigung zu erhalten. Quelle: https://www.bestattervergleich.at/ Bild: Shutterstock
Steinzeit Urnenwand 29.12.2016 by Daniel Mack Urnenbestattung wie in der Steinzeit Die besondere Urnebestattung In den letzten Jahren ist ein vermehrtes Interesse an Bestattungen aufgekommen, die eine Alternative zum Friedhof suchen. Besonders profitiert haben davon Bestattungswälder, Parkanlagen aber auch z.B. Ballonbestattungen. Auf eine ganz andere Form der Urnenbeisetzung ist man nun in England gekommen: die Steinzeit Urnenwand. Vor mehr als 5000 Jahren, mitten in der Steinzeit, wurden die menschlichen Überreste in Steingräbern bzw. Steinhügeln vergraben. Die Idee, diese alte Tradition der Steinzeit-Bestattung wieder aufleben zu lassen, kam von dem englischen Landwirt Tim Daw. Er errichtete auf seinem Feld eine Begräbnisstätte die dem Steinzeitvorbild folgt. 5000 Tonnen an Stein und Material musste bewegt werden um diese Erinnerungsstätte zu erschaffen. Im Inneren des riesigen Stein-Gebildes befindet sich das wohl außergewöhnlichste Kolumbarium in Europa. Eine Urnenwand im authentischen Steinzeitlook. Konstruktion der Steinzeit Urnenwand In einem Weizenfeld außerhalb eines kleinen Dorfes ist ein 5000 Tonnen schwerer Felsenberg aus Kreide aufzufinden. Dieser ist ungefähr 62 Meter lang und 6 Meter hoch. Die Fassade der Steinzeit Urnenwand besteht hierbei aus einem sogenannten «Sarsen Stein». Es ist derselbe Stein, welcher schon damals für die Urnennischen verwendet wurde. Sobald man ein schweres Eisentor im Mauerwerk passiert hat, betritt man einen langen, zentral gelegten Tunnel. Dieser Tunnel führt in fünf kreisförmige Kammern, welche jeweils mit einer Kuppel versehen sind. Unter diesen Kuppeln befinden sich die Nischen, welche zur Aufbewahrung der Urnen gedacht sind. In jeder Kammer ist Platz für bis zu acht Urnen eines geliebten Menschen. Tim Daw erzählt auch, dass einmal im Jahr in der Morgendämmerung der Wintersonnenwende die Sonne genau mit der Tür ausgerichtet wird. Dabei wird eine Welle eines Lichtstrahls die Kammern und Gänge erhellen. Das Licht erreicht somit auch die in den Kammern aufbewahrten Urnen. Nischen in Steinzeit Urnenwand kaufen In diesem Begräbnis ist Platz für 600 Urnen. Wenn Sie solch einen Platz für eine Urne kaufen möchten, sollten Sie mit ca. 400 Pfund rechnen. Die Nachfrage für diese Urnenwände ist enorm und schon kurz nach der Eröffnung waren 10% der Nischen verkauft. Hilfreiche Links: Marmor Urnen Keramik Urnen Quelle: http://www.dailymail.co.uk/