Kolumbarium – Beisetzung in der Urnenwand 19.04.2021 by Daniel Mack Nach einer Feuerbestattung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die geliebte Person würdevoll beizusetzen. Neben dem Urnengrab, der Seebestattung und der Waldbestattung gibt es auch eine weitere Option, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut: die Bestattung in einem Kolumbarium. In einem Kolumbarium, bzw. einer Urnenwand wird die Asche des Verstorbenen oberirdisch aufbewahrt. Mittlerweile bieten immer mehr Friedhöfe und Kirchen diese Form der Grabstätte an. In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen. Was ist ein Kolumbarium? Ein Kolumbarium ist ein kleines Gebäude oder Gewölbe, in dem Urnen oberirdisch bestattet werden. In den Wänden befinden sich dazu reihenweise Nischen, in denen die Urnen nach der Kremation aufgestellt werden können. Eine solche Urnenwand lässt sich mittlerweile auf fast allen Friedhöfen finden. In der Regel befinden sich in einem Kolumbarium zwischen 12 und 40 Nischen für Urnen. Es gibt aber auch Urnenwände in denen hunderte Urnen Platz finden. Als Beispiel sind in Leipzig bis zu 593 Urnennische vorhanden. In Hannover bietet der Friedhof sogar über 1500 Urnennischen an. Solche Kolumbarien sind meist im Freien auf Friedhöfen oder angehängt an Krematorien zu finden. Im Hamburger Ohlsdorfer Friedhof sind die Urnenwände in eigenen Kapellen untergebracht. Vor allem in südlichen Ländern wie Spanien oder auch in Lateinamerika sind Kolumbarien fester Bestandteil der Begräbniskultur. Aber auch in Deutschland wird diese Bestattungsform immer beliebter. Übrigens: Der Ursprung des Wortes Kolumbarium stammt aus dem Lateinischen. «Columbarium» bedeutet eigentlich Taubenschlag. Quelle:braunschweig.de Bestattung in einer Urnenwand Bei der Bestattung wird die Urne mit der Asche des Verstorbenen in einer der Wandnischen beigesetzt. Im Anschluss wird diese Nische mithilfe einer Platte verschlossen. In der Regel besteht diese Platte aus Stein bzw. Marmor. Bei manchen Kolumbarien können aber auch Glasplatten verwendet werden. Typischerweise sind diese mit einer Plakette oder Gravur versehen, in der der Name und weitere Daten eingraviert sind. Dadurch haben Angehörige die Möglichkeit, das Grab nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Blumenschmuck und andere Dekoration ist bei den meisten Friedhöfen gestattet. Vorteile der Bestattung in einem Kolumbarium Die Bestattung in einer Urnenwand ist verhältnismäßig günstig, da keine Kosten für die Grabpflege oder einen Grabstein erforderlich sind. Besonders Angehörige, die nicht in der Nähe der Ruhestätte wohnen, haben oft nicht die Möglichkeit, sich um ein Grab zu kümmern und es zu pflegen. Das ist in einem Kolumbarium nicht nötig und kann eine große Entlastung darstellen. Trotzdem ist es durch die personalisierte Platte oder Urne eine würdige Grabstätte. Für die gesamte Nutzungsdauer muss nur eine einmalige Gebühr entrichtet werden. Diese Gebühr ist von der lokalen Friedhofsordnung abhängig. Im Schnitt kann man aber mit 2000 bis 4000 € für eine Dauer von 15-20 Jahren rechnen. Die Nutzungsdauer solch einer Urnenkammer beträgt meist 20 Jahre. Normalerweise kann danach die Nutzungsdauer nochmals verlängert werden. Nach Ablauf der Nutzungsdauer wird die Asche in einem speziellen Grabfeld endgültig beigesetzt. Langlebige Urnen für Urnenwände mit Glasplatten Besonders in Urnenwänden, die sich innerhalb von Kapellen oder Gebäuden befinden, können Glasplatten für das Verschließen der Nische verwendet werden. Es bietet sich also besonders an, Urnen aus Marmor oder Edelstahl für die Beisetzung zu wählen. Diese Urnen können außerdem durch eine persönliche Beschriftung oder schöne Verzierung personalisiert werden. Somit haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit, einen einzigartigen Ort der Erinnerung zu kreieren. Wenn sie einmal eine Urnenwand in echt sehen möchten, finde Sie besonders schöne Kolumbarien z.B. in Heidefriedhof Berlin • Ohlsdorfer Friedhof Hamburg • Pragfriedhof Stuttgart • Alter Friedhof Bielefeld Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
Urnen mit nach Hause nehmen – Erlaubt in 2022? 02.02.2021 by Daniel Mack Eine der häufigsten Fragen, die uns immer wieder gestellt wird: Darf ich eine Urne eigentlich mit nach Hause nehmen? Auch in Bestatterkreisen ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick geben. Darf ich im Jahr 2022 eine Urne mit nach Hause nehmen? In Deutschland herrscht nach wie vor Friedhofszwang oder auch Friedhofspflicht. Der Leichnam oder die Asche von Menschen darf demnach nur in dafür vorgesehenen Arealen, also auf dem Friedhof oder in einem Bestattungswald, beigesetzt werden. Das bedeutet, dass Verstorbene in offiziellen Gräbern die letzte Ruhe finden müssen. Es ist Angehörigen in Deutschland also nicht gestattet, die Urne einer verstorbenen Person mit nach Hause zu nehmen und in den eigenen vier Wänden oder im Garten aufzubewahren. So schreibt es das deutsche Bestattungsgesetz vor. Die Friedhofspflicht gilt übrigens nur für Menschen. Tierurnen darf man im Haus oder im Garten aufstellen. Auch eine leere Urne dürfen Sie selbstverständlich als Erinnerung zu Hause aufbewahren. Bestattungsgesetz in Deutschland Das Bestattungsrecht ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Die Regelungen sind sich jedoch ähnlich und unterscheiden sich vor allem in der Bestattungsfrist. Sie finden das Bestattungsgesetz des jeweiligen Bundeslandes meistens auf deren Internetseiten. Sonderfälle Bestattungsgesetz Bestattungen in Bremen Das Bundesland Bremen hat im Jahr 2014 das Bestattungsgesetz gelockert: Urne im eigenen Garten verstreuen Dort ist es unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, nach der Kremation die Asche mit nach Hause zu nehmen und im Garten (und NUR im Garten!) zu verstreuen. Für diese Option gibt es eine Voraussetzung: Zum Verstreuen der Asche benötigt man eine Genehmigung. Diese wird nur erteilt, wenn die verstorbene Person den letzten Hauptwohnsitz in Bremen hatte und der Verstreuung vor seinem Tod zugestimmt hat. Bestattungen in Nordrhein-Westfalen Wie oben bereits angesprochen sind die Bestattungsgesetze der einzelnen Bundesländer sehr ähnlich, und sie unterscheiden sich häufig nur in der Bestattungsfrist. Und genau diese Bestattungsfrist weist in Nordrhein-Westfalen Lücken auf. Der Urnentransport wird in diesem Bundesland nach der Einäscherung durch Angehörige erlaubt. Wenn der Verstorbene keine Wünsche zu seinem Bestattungsort geäußert, oder vor seinem Tod festgelegt hat, dürfen die Angehörigen auch den Ort entscheiden, wo der Verstorbene bestattet werden soll. Das besondere in Nordrhein-Westfalen ist, dass es für diese Entscheidung der Ortsfindung keinen vorgegeben Zeitraum gibt. So wäre es demnach möglich, die Urne auf einem legalen Weg, zumindest für eine gewisse Zeit, zuhause aufbewahren zu können. Vielleicht ist dieser Zeitraum für viele Menschen bereits entscheidend und wirkt sich positiv auf den Trauerprozess aus. In anderen Bundesländern gibt es die Regelung, dass die Urne nur an Friedhofsträger oder Bestatter ausgehändigt werden darf, und auch innerhalb einer bestimmten Zeit beigesetzt werden muss. Langlebige Glasurnen für die Aufbewahrung Zuhause Bestattungen in Berlin Auch in Berlin gibt es Änderungen an dem Bestattungsgesetz im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Wahrscheinlich aufgrund des hohen Anteils von Kulturen aus aller Welt gibt es eine Lockerung bezüglich der Sargpflicht. In anderen Religionen kommen sarglose Bestattungen häufig vor. Die neuesten Lockerungen erlauben also aus religiösen Gründen eine Bestattung ohne Sarg, lediglich in einem Leichentuch. Auf eine Feuerbestattung hat diese Regelung allerdings keinen Einfluss, und auch die Friedhofspflicht gilt hier weiterhin. Urne zu Hause in Europa Und wie sieht es in unseren Nachbarländern aus? Im Ausland haben Angehörige dank lockerer Bestattungsgesetze mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Bestattung. In der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Österreich ist es ohne weiteres möglich, die Asche eines Verstorbenen mit nach Hause zu nehmen. Ob man die Urne dann auf den Kaminsims stellt oder im Garten verstreut, ist dem Gesetzgeber egal. Vielfältige Bestattungsmöglichkeiten, die teilweise auch in Deutschland angeboten werden, wie z.B. Wiesen-, Gletscher- oder auch Ballonbestattungen, also Bestattungsformen, bei denen die Asche verstreut wird, werden zwar von deutschen Bestattern angeboten. Allerdings findet das eigentliche Verstreuen im Ausland statt, meist in der Schweiz oder in Frankreich. Wo dürfen Urnen eigentlich beigesetzt werden? Urnen dürfen in Deutschland auf Friedhöfen, in Ruhewäldern und auf See beigesetzt werden. Für die Seebestattung ist eine besondere Seeurne notwendig. Auch die Bestattung in Kolumbarien ist erlaubt. Diese Urnenwände befinden sich in der Regel auf Friedhöfen. Übrigens: Wer für die Bestattung verantwortlich ist, legen die Gesetze meist auch fest. Eine häufige Reihenfolge ist: Ehepartner oder Lebenspartner Volljährige Kinder Eltern Großeltern Volljährige Geschwister oder Enkel Alternative Bestattungsmethoden in Deutschland Angehörige suchen immer häufiger nach Alternativen zur Bestattung auf einem Friedhof. Für viele Menschen passt der Friedhof einfach nicht mehr mit der persönlichen Trauerverarbeitung zusammen. Daher wächst in Deutschland die Nachfrage nach alternativen Bestattungsmethoden. Ruhewälder erhalten immer größeren Zulauf und auch Seebestattungen an der Nord- oder Ostsee sind beliebt. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen ist außerdem die Streubestattung erlaubt. Die Urne zu Hause aufstellen – Eine Ordnungswidrigkeit In Deutschland ist der Bestatter dafür verantwortlich, dass die Urne ordnungsgemäß überführt wird. Nach der Kremation wird die Asche in eine Aschekapsel abgefüllt und direkt an einen Bestatter übergeben. Eine Weitergabe an die Angehörigen ist somit gar nicht möglich, außer der Bestatter macht sich strafbar. Und selbst wenn die Kremation im Ausland stattfindet, sobald die Urne nach Deutschland kommt, herrscht wieder Friedhofszwang. Wird die Asche daraufhin nicht ordnungsgemäß bestattet, begehen die Hinterbliebenen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe bis zu 1.500 Euro geahndet werden kann. Warum gibt es den Friedhofszwang? Natürlich gibt es auch Gründe, die gegen eine Gesetzesänderung sprechen. Der Friedhofszwang stellt sicher, dass es sowohl für Familienangehörige als auch für Freunde der verstorbenen Person einen Ort des Gedenkens gibt, der jederzeit zugänglich ist. Auf einem privaten Grundstück ist das nicht möglich. Zusätzlich soll durch den Friedhofszwang sichergestellt werden, dass die Totenruhe eingehalten wird. Außerdem müsste die Frage geklärt werden, welcher Angehörige die Totenfürsorge übernimmt und somit das alleinige Recht an der Urne hat. Und was passiert bei Familienstreitigkeiten? Es könnte durchaus auch zu Problemen führen, sollte der Friedhofszwang gelockert oder aufgehoben werden. Seit Jahren wird in Deutschland über eine Lockerung diskutiert, eine Gesetzesänderung steht jedoch nicht in Aussicht. Sollte es in Zukunft doch eine Änderung geben, werden wir Sie hier darüber informieren!
Vorsorge für den Todesfall 13.03.2018 by Daniel Mack Die eigene Bestattung planen Wichtige Fragen sind niemals einfach, besonders wenn es um die wohl schwierigste Frage nach der eigenen Sterblichkeit geht. Was ist, wenn mir etwas zustößt? Was passiert, wenn die Operation schief läuft? Eine vorsorgliche Planung, auch für die eigene Bestattung, ist nicht einfach. Dennoch ist es eine gute Möglichkeit sicherzustellen, dass im Fall der Fälle auch der letzte Weg nach den eigenen Wünschen gestaltet wird. Dabei sind nicht nur organisatorische Fragen nach der Art der Bestattung und der Beisetzung zu klären, sondern auch ganz profane nach der Finanzierung. In diesem Artikel wollen wir uns mit genau diesen Fragen, nach Vorsorge und den Kosten einer Bestattung beschäftigen. Eine gute Planung kann den Angehörigen den Abschied erleichtern Sterbegeldversicherung – die Kosten einer Bestattung planen Eine einfache Bestattung mit Sarg und Grabstein kann schnell mehr als 6.000€ kosten, mit Sonderwünschen kann es auch deutlich mehr werden. Viel Geld das nicht jeder sofort zur Verfügung hat. Eine Sterbegeldversicherung kann helfen diese Kosten besser zu verteilen, bzw. finanzielle Risiken abzufedern. Denn wer kennt schon seinen genauen Todestag? Ein langes Ansparen über viele Jahre ist unter Umständen gar nicht möglich. Genau aus dieser Ungewissheit heraus entscheiden sich viele Menschen für eine Sterbegeldversicherung, um eine finanzielle Vorsorge für den Todesfall zu treffen. Die Sterbegeldversicherung ist, ähnlich wie bei anderen Versicherungen, an eine sogenannte Aufbauzeit geknüpft, also einen Zeitraum welcher erst einmal verstrichen sein muss, bis alle Leistungen in vollem Umfang zum Tragen kommen. Die Ausnahme bildet bei den meisten Anbietern der Unfalltod. Hier entfällt die Aufbauzeit und die Versicherungssumme wird vollständig ausbezahlt. Zudem unterziehen viele Anbieter einer Sterbegeldversicherung ihre Neukunden einer Gesundheitsprüfung, um den monatlichen Beitrag auszurechnen. Bevor Sie sich für eine Versicherung entscheiden ist ein Vergleich von Anbietern unbedingt anzuraten, da teilweise deutliche Beitragsunterschiede auftreten. Diese Vertragskriterien sollten Sie in Betracht ziehen: Aufbauzeit Alter einer möglichen Beitragsbefreiung (oft 65 Jahre) Versicherungssumme Beitragskosten Eine Sterbegeldversicherung ist am besten geeignet für das langfristige Vorausplanen. Besonders für Ehepaare ist diese Form der Planung oft eine gute Variante. Den Hinterbliebenen bleibt der volle Gestaltungsspielraum der Bestattung. Eine genaue Planung der Bestattung wird hierbei nicht berücksichtigt, da diese gesondert geregelt werden muss. Daher bietet es sich für eine Bestattungsplanung an, sich von einem Bestatter beraten zu lassen. Gerade Ehepaare fällt es oft schwer sich einzugestehen, dass der Partner sterben könnte Die Bestattung direkt beim Bestatter planen Während die Sterbegeldversicherung eher langfristig gesehen abgeschlossen wird, gibt es auch die Möglichkeit beim Bestatter direkt seine Vorsorge für den Todesfall zu planen. Für eine Selbstbestimmung oder organisatorische Entlastung für die Hinterbliebenen ist diese Variante zu empfehlen. Die eigene Bestattung in Detail zu planen kann eine schwere Überwindung sein. Sie kann aber auch Sicherheit und Gewissheit geben und zusätzlich sicherstellen, dass die eigenen Wünsche und Vorstellungen beachtet werden. Zu empfehlen ist diese Variante besonders für Ehepaare. Die schwierigen Fragen wie „was hätte sie gewollt?“ können direkt beantwortet werden. In machen Gemeinden kann auch ein Familiengrab für die gemeinsame letzte Ruhe im Voraus gebucht werden. Wenden Sie sich an den Bestatter Ihres Vertrauens, bzw. an Ihren lokalen Bestatter und fragen Sie nach einem Termin. Heutzutage bieten alle guten Bestatter eine Vorsorgeplanung an. Aber bei allem Vertrauen sollten Sie keine Vorauszahlungen an den Bestatter leisten, ohne entsprechenden Rahmenvertrag. Zu empfehlen ist eine Treuhand zwischenzuschalten. So bleiben im Falle der Insolvenz des Bestatters die geleisteten Zahlungen übertragbar. Merkliste: Familienmitglieder informieren und ggf. mit einbinden Bestatter auswählen Eventuelle Versicherungen / Zahlungen mit einer Treuhand absichern Bestattungsform und Trauerfeier planen Bestattungsformen – auch eine Frage der Vorsorge Eine der ersten Fragen einer Bestattungsplanung ist die nach der Bestattungsform. Meistens reduziert sich der erste Schritt auf die Frage zwischen Erdbestattung und Feuerbestattung. Hinzu kommt die Seebestattung – eine besondere Form der Feuerbestattung. Wer sich nun nicht entscheiden kann, der sollte es vielleicht mit einer Pro-Kontra-Liste versuchen. Diese könnte in etwa so aussehen: Feuerbestattung vs. Erdbestattung Folgende Punkte könnten für eine Feuerbestattung sprechen: Meist geringere Kosten im Gegensatz zur Erdbestattung. Weniger bis gar keine Grabpflege. Vielfältige Möglichkeiten der Aschebeisetzung. Mit einer Urne kann der Abschied einfacher sein. Ein Urnengrab kann bis zu vier Urnen von Familienmitgliedern aufnehmen. Folgende Punkte könnten für eine Erdbestattung sprechen: Die Erdbestattung ist die christlich-traditionelle Bestattungsform. Unversehrtheit des Leichnams bis zur Beisetzung. Der Abschied ist emotionaler aber auch schwerer. Abschied mit einer eigenen Urnen planen Seebestattung oder Waldbestattung Besondere Unterformen der Feuerbestattung sind die Seebestattung und die Waldbestattung. Bei der Seebestattung wird die Asche in eine spezielle Seeurne gefüllt, welche sich nach einiger Zeit im Meer zersetzt und damit die Asche freigibt. Bei der Waldbestattung wird die Asche in eine biologisch abbaubare Urne (Biourne) oder eine Holzurne gefüllt und in einem speziellen Waldfriedhof beigesetzt. Oftmals wird hier auch von einer Baumbestattung gesprochen. Die Vorstellung, dass ein Baum aus der Asche der Verstorbenen erwächst, lässt vor allem bei den Hinterbliebenen etwas Liebevolles zurück. Auch interessant: Urne mit nach Hause – Bestattung in Bremen Das Testament – die Vorsorge für den eigenen Todesfall absichern Zum Schluss ist noch das Testament zu erwähnen. Keine Vorsorge ist bindend und so kommt es vor, dass Angehörige manchmal, ungewollt oder vorsätzlich, die klar besprochenen Wünsche abändern. Ein Testament, welches auch die Bestattung mit einbezieht, kann hier Abhilfe schaffen. Es bietet auch eine Möglichkeit den Hinterbliebenen mitzuteilen, dass eine Sterbegeldversicherung oder eine Bestattungsplanung getroffen wurde. Wir würden dafür dringend einen Notar oder Anwalt empfehlen. Wer allerdings die Kosten scheut kann auch im Internet Vordrucke finden. Mit diesen Dokumenten sind nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihre Hinterbliebenen auf der sicheren Seite. Lesen sie weiter: Ratgeber Grabbeplanzung Urnenkust – individuele Urnen Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Biologische abbaubarkeit von Urnen
Bio Urne kaufen 03.03.2018 by Daniel Mack Wann sollten Sie eine Bio Urne kaufen? Wir werden oft gefragt warum und wann eine Bio Urne gekauft werden sollte. Man könnte es sich einfach machen diese Frage zu beantworten, aber es lohnt sich bei diesem Thema ins Detail zu gehen. Zuerst möchten wir auf die Definition der oft genannten Bio Urnen eingehen und die technischen Möglichkeiten und den Verbreitungsbereich beschreiben. Anschließend finden Sie Informationen zu den Anwendungsbereichen und den Limitierungen im Deutschen Markt. Eine Ausnahme zu der Deutschen Regel gibt es in Bremen, lesen sie dazu unseren Blog-Artikel: Urnen zu Hause – Regelung in Bremen Die Bestimmungen in Österreich werden in diesem Artikel behandelt: Bestattung in Österreich Handbemalte Bio Urne mit Orchideen 1. Was ist eine Bio Urne? Der Begriff Bio Urnen (selten auch Öko Urne) steht kurz für biologisch abbaubare Urnen. Das bedeutet, dass diese Urne sich unter normalen Umständen biologisch rückstandsfrei zersetzt, sprich sie verrottet. Die einfachste Variante sind Urnen aus 100% Holz. Dieses Holz, sofern nicht chemisch nachbehandelt, zersetzt sich wie jedes andere biologische Material vollständig. Vollholz Urnen, sind unter den biologisch abbaubaren Urnen eine alternative, durch ihre hochwertige Verarbeitung werden Sie aber seltener als Bio Urne geführt obwohl sie natürlich alle Anforderungen erfüllen. Wenn Sie keine Vollholz Urne kaufen wollen gibt es weit verbreitete Alternativen. Seit einigen Jahren sind Urnen aus sogenanntem Flüssigholz im Markt. Dieses Material ist auf Lignin Basis (einfach gesprochen das „Holz Bindemittel“) und lässt sich in einem Spritzguss-Verfahren verarbeiten. Diese Bio Urnen sind von der Form sehr frei gestaltbar und, wie auch die Holz Urnen, biologisch abbaubar. Mittlerweile können Sie eine große Bandbreite dieser Bio Urnen kaufen. Je nach Hersteller und Bestatter finden sich diverse Formen im Angebot. Wenn Sie in Deutschland eine Bio Urne kaufen ist sie meist zu 100% aus Flüssigholz, während im Europäischen Ausland oft auch mit einem erhöhten Anteil von Holzstücken gearbeitet wird. Beide Urnen Varianten sind natürlich vollständig biologisch abbaubar. Zusätzlich zu den beiden oben genannten Variante können Sie mittlerweile auf dem Mark auch weitere biologisch abbaubare Urnen kaufen. Diese sind unter anderem auf Wellpalle, Filz oder Pappmaché Basis. Zwar sind diese Optionen auch biologisch abbaubare Urnen, aber ästhetisch nicht für jeden ansprechend. Haben Sie andere Erfahrungen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar. 2. Wann sollte ich eine Bio Urne kaufen? Bio Urne mit Airbrush Der wesentliche technische Grund für Bio Urnen sind Regulierungen. Bekanntestes Beispiel für die Anwedung einer solchen Urne sind Bestattungswälder. Da bei diesen das Grab nicht mehr, wie bei einem normalen Friedhof, aufgelöst wird, müssen die verwendeten Materialien vollständig abbaubar sein. (Mehr Infos zur Abbaubarkeit finden Sie in diesem Artikel über die Zerfallsprozesse von Bio Urnen) Heutzutage finden sich aber auf vielen Friedhöfen Anlagen, die Wald oder parkähnlichen Charakter haben, und damit ähnliche Vorraussetzungen schaffen. Metall Urnen und andere nicht Bio Urnen müssen nach der Liegezeit wieder ausgegraben und entsorgt werden. Was dann genau mit der Asche und der Urne passiert , darüber sprechen die Friedhosbetreiber nur sehr selten. Und das soll nicht Teil dieses Artikels sein. Wenn Sie also eine Bio Urne kaufen, ersparen Sie sich mögliche Probleme mit dem lokalen Friedhof oder eventuelle Sorgen über den Verbleib nach der Liegezeit. Die Flexibilität, die Sicherheit bei der Begräbnisstätte und der ökologische Gedanke sind mit Sicherheit die wesentlichen Triebfedern hinter der immer größeren Beliebtheit der Bio Urnen. Dennoch gibt es eine Einschränkung zu beachten: Wenn Sie überlegen eine Urnenwand (Columbarium) zu nutzen oder die Urne mit nach Hause nehmen wollen, steht Ihnen zwar mit einer Bio Urne nichts im Wege, allerdings sind dann langlebigere Metall Urnen oder edle Marmor Urnen zu empfehlen. Die Kosten für solche Urnen liegen, je nach Variante, meist nicht viel über den verbreiteten Bio Urnen. Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie eine Urne wählen die zu Ihnen und Ihren Angehörigen passt. Auch interessant: Ratgeber: Grabbepflanzung Ratgeber: Grabschmuck Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. 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Marmor Urnen, Metall Urnen oder auch Keramik & Glas Urnen. 4. Fünf einfache Schritte zum Urnenkauf Lesen sie weiter: Trauerrituale in nicht christlichem Kulturkreis Naturverbunden mit der Baumstamm Urne Biologische Abbaubarkeit von Urnen
Biologisch abbaubare Urnen 03.03.2018 by Daniel Mack Der Zerfallprozess einer Bio Urne Der generelle Zerfall einer Urne ist ein chemischer Vorgang. Er hängt von Faktoren wie Boden, Material der Urne und Witterungsbedingungen ab. Alle Urnen lösen sich mit der Zeit auf. Man könnte daher sagen alle Urnen sind biologisch abbaubare Urnen. Bei einigen Materialien dauert es länger als bei anderen. Wenn sie eine Bio Urnen kaufen, dann zersetzen sich schneller und hinterlassen keine umweltschädlichen Rückstände. Zerfall einer Bio Urne Jede Bio Urne durchläuft unter der Erde einen bestimmten Prozess des Zerfalls. Bei jeder Art von Materialien tritt dieser Prozess ein, es gibt lediglich Unterschiede in der Dauer des Zerfalls. Dies ist abhängig davon, aus welchem Material die Bio Urne besteht. Bei der Auswahl der Urne kann es ein Aspekt sein, ob es sich um eine Bio Urne, eine Holzurne oder eine andere abbaubare Urne handelt. Wir arbeiten bei unseren Bio Urnen mit Flüssigholz. Die schematische Darstellung verdeutlicht den Prozess der Bio-Urne. Zerfall ist hier ein entscheidender Bestandteil. Insbesondere bei der Baumbestattung nährt die verrottete Urne wieder den Boden für den Baum und weiteres Wachstum. Wie lange eine Bio Urne benötigt, um im Boden zu zerfallen, hängt stark mit den Bodeneigenschaften zusammen. Grundsätzlich dauert der Zerfall einer Bio Urne zwischen 5 und 15 Jahren. Dabei beschleunigen sandig luftige Böden den Prozess. Wohingegen Lehm und stehendes Wasser den biologischen Abbau verlangsamen. Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne weiß glänzend mit W...170,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. 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Je nach Boden und Witterungsbedingungen können Zeiten deutlich variieren. In luftigen Sandböden ist der Prozess deutlich schneller als z. B. in Lehm. Aus diesem Grund sind auch die Ruhezeiten von Friedhöfen je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich. Material der Urne Haltbarkeit bei Beisetzung in der Erde Flüssigholz zerfällt durchschnittlich nach 5-8 Jahren Buchenholz 5-15 Jahre Baumstamm-Urne Ca. 15 Jahre Vale Urnen (Zellulose Basis) 2-5 Jahre Urnen für Seebestattungen 1-10 Wochen Metall 20 bis zu 200 Jahre Marmor Urne / Glas Urne Unbegrenzt Bei Baumstammurnen und Wurzelholzurnen wird das Rohmaterial (der Baum) von versierten Schreinern weiter verarbeitet. Es wird gesägt, geschliffen und gebeizt, um ein vollkommenes und naturverbundes Produkt zu schaffen. Erfahren Sie mehr über die Feuerbestattung und den Weg vom Krematorium zur Bio Urne. Wenn ein Baum wächst, lagert er in den Holzzellen sogenanntes Lignin ein. Später fällt dieser Rohstoff beispielsweise bei der Papierproduktion als Beiprodukt wieder ab. Darauffolgend kann das Lignin durch Drucke und Wärme zu einem Granulat oder auch Pellets für Flüssigholz verarbeitet werden. Anschließend lässt sich dieses Flüssigholz in jede beliebige Form bringen. Auch Schüsseln, Möbeln und Schuhe könnten daraus gefertigt werden. Flüssigholz wird auch als umweltfreundliche Alternative zu Plastikprodukten gehandelt. Holzurne aus Wildeiche mit Kor...260,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Holzurne aus Wildeiche250,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Malset mit Holzurne aus Buche ...210,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser VersandBei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. Weiterlesen Angebot! Baumstammurne Birke Klassik310,00 € 255,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Wie werden biologisch abbaubare Urnen zu Erde? Urnen werden bei der Beisetzung mitsamt der Asche in die Erde eingelassen. Hier beginnt der Zersetzungsprozess. Dafür ist eine Mischung aus Feuchtigkeit und Sauerstoff notwenidg. Das Lignin in der Bio Urne kann unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben, je nachdem welcher Baum zugrunde lag und welche Komposite im Verarbeitungsprozess ergänzt wurden. Auch der Boden kann unterschiedliche Bestandtteile enthalten. So enthält mancher Boden mehr Sand, anderer mehr Torf oder Lehm. Meistens werden Friedhöfe auf Böden errichtet, die den Zersetzungsprozess ideal vorantreiben. Hier spielt auch das Wetter eine große Rolle. Zu lange trocken darf der Boden nicht sein. Es sollte aber in sechs Fuß Tiefe auch kein Wasser stehen. Wie tief kommt eine Urne in die Erde?Wie tief kommt eine Urne in die Erde? Eine Urne ist meist zwischen 70 und 90 cm tief in der Erde. Die genaue Tiefe ist in der jeweiligen Friedhofsordnung festgelegt. Schlussendlich lässt sich bei so vielen Unterscheidungsfaktoren ein typischer Zerfallsprozess chemisch nicht klar darstellen. Doch eines ist allen gemein: Die Bestandteile der Flüssigholzurne werden komplett wieder dem Boden zugeführt und fügen ihm keinen Schaden hinzu. Deshalb sind Flüssigholz-Urnen auch auf Waldfriedhöfen kein Problem und hier als biologisch abbaubare Urnen gern gesehen. Urnen Allgemein Auf vielen Friedhöfen sind biologisch abbaubare Urnen Pflicht. Die Urne ist das Gefäß, welches die Kremationsasche beinhaltet. Allerdings gibt es zwei Arten von Urnen: die Aschekapsel und die Schmuckurne. Nachdem Verbrennungsprozess im Krematorium wird die Asche in die Aschekapsel gefüllt. Hierfür stellen Krematorien diese Kapseln bereit. Aber sie sind sehr schlicht. Schließlich ist die Aschekapseln nur ein Mittel zum Zweck. Sie wird soll in die schöne Schmuckurne eingelassen werden. Die Schmuckurne ist das Dekorationsgefäß, welches man bei Beerdigungen oder in anderen Ländern auf dem Kaminsims sieht. Urnen zu Hause sind in Deutschland nicht erlaubt. Was passiert mit einer Urne nach der Liegezeit?Was passiert mit einer Urne nach der Liegezeit? Nach der Liegezeit sind die meisten Urnen verrottet und die Asche wird wieder dem natürlichen Kreis des Lebens zugeführt. Für die meisten Erdbestattungen sind nur Urnen erlaubt, die sich zu 100 Prozent innerhalb der Liegezeit zersetzen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein und es sind noch Überreste vorhanden, nachdem das Grabnutzungsrecht abgelaufen ist und die Grabstätte neu angelegt werden soll, so ist der Umgang mit den Überresten je nach Friedhof unterschiedlich. Entweder gibt es ein unterirdisches Urnenregal, die Reste werden auf einem Gemeinschaftsfeld erneut verstreut oder die Reste werden ein Stück tiefer vergraben als das neu ausgehobene Grab. Auch eine Umbettung ist oftmals möglich. Der Eigentümer der Grabstätte wird im Normalfall von der Friedhofsverwaltung vor Ablauf des Grabnutzungsrechts kontaktiert und es wird gemeinsam besprochen, wie das weitere Vorgehen ist. Im Allgemeinen, wenn von einer Urne gesprochen wird, ist eine Schmuckurne gemeint. Manche Urnen vereinen die Funktion der Aschekapsel und der Schmuckurne, beispielsweise die Schwarzwaldurne. Normalerweise sind aber in Deutschland Aschekapsel und Schmuckurne getrennt. Urnen werden aus diversen Materialien gefertigt: • Urnen aus Metall • Holzurnen • Keramik Urnen • Bio Urnen • Urnen aus Wurzelholz Nicht biologisch abbaubare Urnen: Was passiert mit Metallurnen und Keramikurnen Metallurnen bilden mit der Zeit Roststellen und führen so über einen längeren Zeitraum zur vollständigen Zersetzung der Urne. Hingegen bei Keramik Urnen wird mit Sollbruchstellen gearbeitet. Ebendiese Bruchstellen lassen die Urne ebenfalls im Laufe der Zeit zerfallen. Dies geht aber oft nicht schnell genug. So zersetzt sich die Urne nicht innerhalb der Liegezeit. Weil Rost ins Grundwasser sickern kann oder sich Friedhofsangestellt beim Graben an Resten von Keramikscherben schneiden können, sind diese Arten der Urne zwar im Prinzip biologisch abbaubar, aber trotzdem auf vielen Friedhöfen nicht mehr erlaubt. Was passiert mit einer Urne in einer Urnenwand/ Kolumbarium?Was passiert mit einer Urne in einer Urnenwand/ Kolumbarium? Normalerweise werden die Nischen in einer Urnenwand mit Glas oder Stein verschlossen. Dadurch wird der normale Degenerationsprozess einer Bio-Urne unterbunden. Korrosion bei Metallurnen, oder die Zersetzung bei Holzurnen ist auch extrem verlangsamt. So ist nach den gängigen 20 Jahren Ruhezeit bei Kolumbarien normalerweise noch die ganze Urne vorhanden. Insbesondere Marmor-Urnen oder Edelstahl-Urnen sind quasi unversehrt. Mehr Informationen zu Kolumbarien finden Sie in unserem Artikel „Urnenwand – Was ist ein Kolumbarium?“. Für die oberirdische Bestattung in Kolumbarien dürfen Metallurnen, Keramikurnen, Steinurnen und Marmorurnen bedenkenlos verwendet werden, da diese keinen Prozess des Zerfalls durchlaufen müssen. In der Urnenwand darf die Urne ruhig so hübsch bleiben wie sie ist. Lesen sie weiter: Ratgeber Grabbeplanzung Trauerrituale in nicht christlichem Kulturkreis Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen
Bestattungskultur in Österreich 14.06.2017 by Daniel Mack In diesem Artikel wird es vermehrt um die Regelungen des Bestattungswesens und die Bestattungskultur in Österreich gehen. Hierbei wird differenziert zwischen Erdbestattung und Feuerbestattung. Zu beachten ist, dass die Regelung des Leichen-und Bestattungswesens in Österreich den Ländern obliegt. Somit bestehen in Österreich neun Landesgesetze. Landesgesetze zur Bestattungskultur in Österreich als Leitfaden Die Landesgesetze enthalten verschiedene Regelungen die sich teils deutlich unterscheiden. Es herrschen klare Regelungen über die Totenschau, Obduktion, die Leichenbestattung, die Überführung und Enterdigung von Leichen, Urnen und Aschenkapseln, Bestattungsanlagen und Krematorien, Grabstellenbenützungsrecht bei Bestattungsanlagen von Gemeinden, sowie über die Gebühren bei Bestattungsanlagen von Gemeinden. Es lassen sich in Österreich auch bestimmte Bestattungsarten laut Landesgesetz festhalten. Gängig sind, wie in Deutschland, Erdbestattungen und Feuerbestattungen. In manchen Bundesländern ist es ausserdem gestattet den Leichnam, nicht wie gewöhnlich in einem Grab oder Kolumbarium, sondern in einer gemauerten Grabstelle (Gruft) zu beerdigen. Zudem ist es in Niederösterreich, nach Bewilligung der Landesregierung möglich, den Leichnam in einer privaten Begräbnisstätte beizusetzen, sofern diese gemauert ist. Regelungen bei Feuer-/ und Erdbestattungen Zu Erdbestattungen: Grundsätzlich hat in Österreich die Erdbestattung auf Friedhöfen zu erfolgen. Die Landesgesetze sehen jedoch Regelungen und Verfahren vor, welche die Bestattung des Leichnams auch außerhalb von Friedhöfen z.b in einer Gruft erlauben. Eine gesonderte Einwilligung ist aber notwendig. In Tirol gibt es diese Option jedoch nicht. Zu Feuerbestattungen: Auch bei einer Bestattungskultur in Österreich für Feuerbestattung ist die Beisetzung und Aufbewahrung der Urne oder Aschekapsel grundsätzlich auf einem Friedhof, auf einer Naturbestattungsanlage, Urnenhainen oder in Urnenhallen vorgesehen. Der Unterschied von der Feuerbestattung zur Erdbestattung liegt im Bestattungsort. Möchte man eine Bestattung außerhalb des Friedhofes, ist es mit einer Urne grundsätzlich leichter eine entsprechende Genehmigung zu erhalten. Quelle: https://www.bestattervergleich.at/ Bild: Shutterstock
Steinzeit Urnenwand 29.12.2016 by Daniel Mack Urnenbestattung wie in der Steinzeit Die besondere Urnebestattung In den letzten Jahren ist ein vermehrtes Interesse an Bestattungen aufgekommen, die eine Alternative zum Friedhof suchen. Besonders profitiert haben davon Bestattungswälder, Parkanlagen aber auch z.B. Ballonbestattungen. Auf eine ganz andere Form der Urnenbeisetzung ist man nun in England gekommen: die Steinzeit Urnenwand. Vor mehr als 5000 Jahren, mitten in der Steinzeit, wurden die menschlichen Überreste in Steingräbern bzw. Steinhügeln vergraben. Die Idee, diese alte Tradition der Steinzeit-Bestattung wieder aufleben zu lassen, kam von dem englischen Landwirt Tim Daw. Er errichtete auf seinem Feld eine Begräbnisstätte die dem Steinzeitvorbild folgt. 5000 Tonnen an Stein und Material musste bewegt werden um diese Erinnerungsstätte zu erschaffen. Im Inneren des riesigen Stein-Gebildes befindet sich das wohl außergewöhnlichste Kolumbarium in Europa. Eine Urnenwand im authentischen Steinzeitlook. Konstruktion der Steinzeit Urnenwand In einem Weizenfeld außerhalb eines kleinen Dorfes ist ein 5000 Tonnen schwerer Felsenberg aus Kreide aufzufinden. Dieser ist ungefähr 62 Meter lang und 6 Meter hoch. Die Fassade der Steinzeit Urnenwand besteht hierbei aus einem sogenannten «Sarsen Stein». Es ist derselbe Stein, welcher schon damals für die Urnennischen verwendet wurde. Sobald man ein schweres Eisentor im Mauerwerk passiert hat, betritt man einen langen, zentral gelegten Tunnel. Dieser Tunnel führt in fünf kreisförmige Kammern, welche jeweils mit einer Kuppel versehen sind. Unter diesen Kuppeln befinden sich die Nischen, welche zur Aufbewahrung der Urnen gedacht sind. In jeder Kammer ist Platz für bis zu acht Urnen eines geliebten Menschen. Tim Daw erzählt auch, dass einmal im Jahr in der Morgendämmerung der Wintersonnenwende die Sonne genau mit der Tür ausgerichtet wird. Dabei wird eine Welle eines Lichtstrahls die Kammern und Gänge erhellen. Das Licht erreicht somit auch die in den Kammern aufbewahrten Urnen. Nischen in Steinzeit Urnenwand kaufen In diesem Begräbnis ist Platz für 600 Urnen. Wenn Sie solch einen Platz für eine Urne kaufen möchten, sollten Sie mit ca. 400 Pfund rechnen. Die Nachfrage für diese Urnenwände ist enorm und schon kurz nach der Eröffnung waren 10% der Nischen verkauft. Hilfreiche Links: Marmor Urnen Keramik Urnen Quelle: http://www.dailymail.co.uk/