Kolumbarium – Beisetzung in der Urnenwand 19.04.2021 by Daniel Mack Nach einer Feuerbestattung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die geliebte Person würdevoll beizusetzen. Neben dem Urnengrab, der Seebestattung und der Waldbestattung gibt es auch eine weitere Option, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut: die Bestattung in einem Kolumbarium. In einem Kolumbarium, bzw. einer Urnenwand wird die Asche des Verstorbenen oberirdisch aufbewahrt. Mittlerweile bieten immer mehr Friedhöfe und Kirchen diese Form der Grabstätte an. In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen. Was ist ein Kolumbarium? Ein Kolumbarium ist ein kleines Gebäude oder Gewölbe, in dem Urnen oberirdisch bestattet werden. In den Wänden befinden sich dazu reihenweise Nischen, in denen die Urnen nach der Kremation aufgestellt werden können. Eine solche Urnenwand lässt sich mittlerweile auf fast allen Friedhöfen finden. In der Regel befinden sich in einem Kolumbarium zwischen 12 und 40 Nischen für Urnen. Es gibt aber auch Urnenwände in denen hunderte Urnen Platz finden. Als Beispiel sind in Leipzig bis zu 593 Urnennische vorhanden. In Hannover bietet der Friedhof sogar über 1500 Urnennischen an. Solche Kolumbarien sind meist im Freien auf Friedhöfen oder angehängt an Krematorien zu finden. Im Hamburger Ohlsdorfer Friedhof sind die Urnenwände in eigenen Kapellen untergebracht. Vor allem in südlichen Ländern wie Spanien oder auch in Lateinamerika sind Kolumbarien fester Bestandteil der Begräbniskultur. Aber auch in Deutschland wird diese Bestattungsform immer beliebter. Übrigens: Der Ursprung des Wortes Kolumbarium stammt aus dem Lateinischen. «Columbarium» bedeutet eigentlich Taubenschlag. Quelle:braunschweig.de Bestattung in einer Urnenwand Bei der Bestattung wird die Urne mit der Asche des Verstorbenen in einer der Wandnischen beigesetzt. Im Anschluss wird diese Nische mithilfe einer Platte verschlossen. In der Regel besteht diese Platte aus Stein bzw. Marmor. Bei manchen Kolumbarien können aber auch Glasplatten verwendet werden. Typischerweise sind diese mit einer Plakette oder Gravur versehen, in der der Name und weitere Daten eingraviert sind. Dadurch haben Angehörige die Möglichkeit, das Grab nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Blumenschmuck und andere Dekoration ist bei den meisten Friedhöfen gestattet. Vorteile der Bestattung in einem Kolumbarium Die Bestattung in einer Urnenwand ist verhältnismäßig günstig, da keine Kosten für die Grabpflege oder einen Grabstein erforderlich sind. Besonders Angehörige, die nicht in der Nähe der Ruhestätte wohnen, haben oft nicht die Möglichkeit, sich um ein Grab zu kümmern und es zu pflegen. Das ist in einem Kolumbarium nicht nötig und kann eine große Entlastung darstellen. Trotzdem ist es durch die personalisierte Platte oder Urne eine würdige Grabstätte. Für die gesamte Nutzungsdauer muss nur eine einmalige Gebühr entrichtet werden. Diese Gebühr ist von der lokalen Friedhofsordnung abhängig. Im Schnitt kann man aber mit 2000 bis 4000 € für eine Dauer von 15-20 Jahren rechnen. Die Nutzungsdauer solch einer Urnenkammer beträgt meist 20 Jahre. Normalerweise kann danach die Nutzungsdauer nochmals verlängert werden. Nach Ablauf der Nutzungsdauer wird die Asche in einem speziellen Grabfeld endgültig beigesetzt. Langlebige Urnen für Urnenwände mit Glasplatten Besonders in Urnenwänden, die sich innerhalb von Kapellen oder Gebäuden befinden, können Glasplatten für das Verschließen der Nische verwendet werden. Es bietet sich also besonders an, Urnen aus Marmor oder Edelstahl für die Beisetzung zu wählen. Diese Urnen können außerdem durch eine persönliche Beschriftung oder schöne Verzierung personalisiert werden. Somit haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit, einen einzigartigen Ort der Erinnerung zu kreieren. Wenn sie einmal eine Urnenwand in echt sehen möchten, finde Sie besonders schöne Kolumbarien z.B. in Heidefriedhof Berlin • Ohlsdorfer Friedhof Hamburg • Pragfriedhof Stuttgart • Alter Friedhof Bielefeld Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
Darf man eine Urne öffnen? 12.03.2021 by Daniel Mack Nach der Kremation wird die Asche in eine Aschekapsel gefüllt und direkt an den Bestatter übergeben. Für die Besetzung wird diese Aschekapsel in der Regel in eine Schmuckurne gelegt. Ob man die Urne nochmal öffnen darf, hängt von einigen Faktoren ab. Ebenso wie lange es dauert, bis sich Urnen im Erdreich zersetzen. In diesem Artikel widmen wir uns diesem Thema. Auch interessant: Urne mit nach Hause nehmen – Erlaubt in 2021? Der Zweck einer Urne Bevor wir uns der Frage widmen, ob man eine Urne öffnen darf, sollten wir klären, wofür Urnen überhaupt gut sind. Fast jeder Mensch weiß, dass eine Urne die Asche eines verstorbenen Menschen oder Tieres beinhaltet. Doch warum ist das eigentlich so? Schon in der römischen Antike wurden Situlen als frühe Form der Urnen eingesetzt. Dabei handelte es sich um einen metallenes Gefäß, ähnlich einer großen Vase, mit reichlich eingravierten Verzierungen. Doch auch noch früher, in der Jungsteinzeit um die 2500 v. Chr., wurden Urnen als Bestattungsgefäß genutzt. Die Feuerbestattung war damals gang und gäbe. Und so wurde die Bestattungsurne auch als Behälter für die Asche des Verstorbenen eingesetzt. Bekannt sind hier vor allem die pommerellischen Gesichtsurnen oder die Hausurnen in Form von Rundhäuschen und Viereckhütten. Auch interessant: Urnenbestattung wie in der Steinzeit Wann darf man eine Urne öffnen? Entscheidend dafür ist der Zeitpunkt. Der Bestatter darf die Urne vor der Beisetzung öffnen, auch wenn die Aschekapsel schon enthalten ist. Das ist zum Beispiel üblich, um einen Abschiedsbrief oder ein anderes Erinnerungsstück mit ins Grab zu geben. Zwischen der Aschekapsel und der eigentlichen Urne ist noch Platz für Kleinigkeiten. Im Allgemeinen wird die Aschekapsel jedoch im Krematorium versiegelt und soll auch nicht mehr vom Bestatter geöffnet werden. Außer dem Krematoriumsmitarbeiter bekommt im Normalfall also niemand die Asche zu sehen. – Aschekapsel mit Siegeldeckel – In Deutschland herrscht Friedhofspflicht, das heißt, dass die Toten auf einem Friedhof beigesetzt werden müssen. Daher ist es nicht möglich, nach der Beisetzung die Urne nochmals zu öffnen. Ausnahmen stellen hier natürlich polizeiliche Ermittlungen dar. Zersetzen sich Bio-Urnen nach einiger Zeit? Die Frage nach der Zersetzungszeit einer Urne hängt von dem Material der Urne ab. Eine Metallurne zersetzt sich viel langsamer, als eine Bio-Urne oder eine Urne für die Seebestattung. In der Regel werden in Deutschland Urnen aus Holz oder Bio-Urnen verwendet. Bio-Urnen bestehen meistens aus 100% Biomaterial auf Holzbasis und sind sehr ökologisch. Auf speziellen Waldfriedhöfen sind solche Bio-Urnen daher ausdrücklich gewünscht! Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle beim Zerfallsprozess. Lockere, sandige Böden beispielsweise begünstigen den Zerfall eher, als schwere, lehmige Böden. Allgemein kann man die Spanne des Zerfallsprozesses einer Bio-Urne auf 3 bis 15 Jahre setzen. Daher ist die gesetzliche Ruhezeit einer Urne auch 10 bis 25 Jahre – je nach Bundesland und Friedhof. In Berlin beträgt die gesetzliche Ruhezeit eines Urnengrabes beispielsweise 20 Jahre. Ebenso in Köln, Stuttgart oder Dortmund. München veranschlagt teilweise nur 10 Jahre. In Hamburg, Bochum und Essen sind es derzeit 25 Jahre. Lesen sie weiter: Künster Urnen Seeurnen – der neue Trend Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Urnen Shop Angebote
Was ist eine Aschekapsel? 26.02.2021 by Daniel Mack Urnen kennen ja viele Menschen, aber was ist eigentlich eine Aschekapsel und wozu ist sie gut? Wir beleuchten dieses Thema mal ganz genau, erklären die Unterschiede und Funktionsweisen und geben Ihnen alle nötigen Informationen. Wie sieht eine Aschekapsel aus? Aschekapsel mit Asche und Maßstab (Quelle Wikipedia) Eine Normaschekapsel besteht aus Metall und hat einen Durchmesser von 16,5 cm bei einer Höhe von 21 cm. Versiegelt wird eine Aschekapsel mit einem gravierten Deckel, wie zum Beispiel auf dem Bild zu sehen ist. Nutzen Sie unsern Schritt für Schritt Ratgeber zur richtigen Urne Vom Krematorium in die Aschekapsel Die allgemeine Auffassung ist: Nach der Kremation kommt die Asche des Verstorbenen in die Urne. Aber stimmt das wirklich? Nein! Jedenfalls nicht, wenn es sich dabei um eine geläufige Bestattungsurne, auch „Schmuckurne“ oder „Überurne“ genannt, handelt. Im Grunde läuft es so ab: Die Asche des Verstorbenen wird im Krematorium zusammen mit einem nummerierten Schamottstein in die Aschekapsel gegeben. Diese wird anschließend versiegelt. Auf dem Deckel wird der Name des Verstorbenen, seine Lebensdaten und der Name des Krematoriums vermerkt. Diese Aschenkapsel ist also sozusagen bereits die Urne und kann beigesetzt werden. Das wird üblicherweise bei Sozialbestattungen auch so gehandhabt. Die Mehrheit der Hinterbliebenen entscheiden sich allerdings für eine Schmuckurne bzw. Bestattungsurne. Das ist dann jene Urnenform, die wir alle kennen und mit der eigentlichen „Urne“ verbinden. Vielen Hinterbliebenen ist die schlichte graue Aschekapsel einfach zu wenig und zu schmucklos. Gerade für Trauerfeiern oder öffentliche Beisetzungen ist eine Schmuckurne viel schöner und würdiger. Was ist ein Schamottstein? Ein Schamottstein ist nichts anderes als ein feuerfester Stein. Er dient dazu, den Verstorbenen auch nach der Einäscherung eindeutig identifizieren zu können. Vor der Einäscherung bekommt der Verstorbene eine Identifizierungsnummer, die auch in das Krematoriums Register eingetragen wird. Zusammen mit der Bezeichnung des Krematoriums wird diese Nummer auf den Schamottstein geprägt. Und der Schamottstein wiederum wird in oder auf den Kremationssarg gelegt. So kann die Asche – um Verwechslungsgefahr auszuschließen – auch im Nachhinein und Jahre später eindeutig dem Verstorbenen zugeordnet werden. Der Schamottstein kann während der Kremation übrigens locker Temperaturen bis zu 1.300 Grad Celsius aushalten. Schamottsteine sind üblicherweise aus dem Rohmaterial Ton. Sie sind kostengünstig und gut für die Gravur der Identifikationsnummer einsetzbar. Kombiurnen - Aschekapsel und Schmuckurne in einem Schmuckurnen gibt es auch mit der Aschekapsel in einem verbunden, quasi als Kombiurne. Das sind dann üblicherweise Aschekapseln mit Verzierungen und Verschönerungen. Hier kann von vornherein getrost auf den zusätzlichen Kauf einer Schmuckurne oder Überurne verzichtet werden. Allerdings haben sich diese Kombiurnen noch nicht richtig durchgesetzt. Weder die Bestatter empfehlen diese, noch arbeiten die Krematorien damit. Das mag aus kommerziellen Gründen so sein, ebenso wie aus Gründen der Handhabung. Jedenfalls bleibt es offen, ob diese speziellen Aschekapseln eine Zukunft in der Urnenindustrie haben werden. Lesen Sie weiter: Seeurnen – der neue Trend Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Urnen Shop Angebote
Urnen mit nach Hause nehmen – Erlaubt in 2022? 02.02.2021 by Daniel Mack Eine der häufigsten Fragen, die uns immer wieder gestellt wird: Darf ich eine Urne eigentlich mit nach Hause nehmen? Auch in Bestatterkreisen ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick geben. Darf ich im Jahr 2022 eine Urne mit nach Hause nehmen? In Deutschland herrscht nach wie vor Friedhofszwang oder auch Friedhofspflicht. Der Leichnam oder die Asche von Menschen darf demnach nur in dafür vorgesehenen Arealen, also auf dem Friedhof oder in einem Bestattungswald, beigesetzt werden. Das bedeutet, dass Verstorbene in offiziellen Gräbern die letzte Ruhe finden müssen. Es ist Angehörigen in Deutschland also nicht gestattet, die Urne einer verstorbenen Person mit nach Hause zu nehmen und in den eigenen vier Wänden oder im Garten aufzubewahren. So schreibt es das deutsche Bestattungsgesetz vor. Das Bestattungsrecht ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Die Regelungen sind sich jedoch ähnlich und unterscheiden sich vor allem in der Bestattungsfrist. Sie finden das Bestattungsgesetz des jeweiligen Bundeslandes meistens auf deren Internetseiten. Die Friedhofspflicht gilt übrigens nur für Menschen. Tierurnen darf man im Haus oder im Garten aufstellen. Auch eine leere Urne dürfen Sie selbstverständlich als Erinnerung zu Hause aufbewahren. Sonderfall Bremen Es gibt jedoch eine Ausnahme: Das Bundesland Bremen hat im Jahr 2014 das Bestattungsgesetz gelockert. Dort ist es unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, nach der Kremation die Asche mit nach Hause zu nehmen und im Garten (und NUR im Garten!) zu verstreuen. Für diese Option gibt es eine Voraussetzung: Zum Verstreuen der Asche benötigt man eine Genehmigung. Diese wird nur erteilt, wenn die verstorbene Person den letzten Hauptwohnsitz in Bremen hatte und der Verstreuung vor seinem Tod zugestimmt hat. Urne zu Hause in Europa Und wie sieht es in unseren Nachbarländern aus? Im Ausland haben Angehörige dank lockerer Bestattungsgesetze mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Bestattung. In der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Österreich ist es ohne weiteres möglich, die Asche eines Verstorbenen mit nach Hause zu nehmen. Ob man die Urne dann auf den Kaminsims stellt oder im Garten verstreut, ist dem Gesetzgeber egal. Vielfältige Bestattungsmöglichkeiten, die teilweise auch in Deutschland angeboten werden, wie z.B. Wiesen-, Gletscher- oder auch Ballonbestattungen, also Bestattungsformen, bei denen die Asche verstreut wird, werden zwar von deutschen Bestattern angeboten. Allerdings findet das eigentliche Verstreuen im Ausland statt, meist in der Schweiz oder in Frankreich. Wo dürfen Urnen eigentlich beigesetzt werden? Urnen dürfen in Deutschland auf Friedhöfen, in Ruhewäldern und auf See beigesetzt werden. Für die Seebestattung ist eine besondere Seeurne notwendig. Auch die Bestattung in Kolumbarien ist erlaubt. Diese Urnenwände befinden sich in der Regel auf Friedhöfen. Übrigens: Wer für die Bestattung verantwortlich ist, legen die Gesetze meist auch fest. Eine häufige Reihenfolge ist: Ehepartner oder Lebenspartner Volljährige Kinder Eltern Großeltern Volljährige Geschwister oder Enkel Alternative Bestattungsmethoden in Deutschland Angehörige suchen immer häufiger nach Alternativen zur Bestattung auf einem Friedhof. Für viele Menschen passt der Friedhof einfach nicht mehr mit der persönlichen Trauerverarbeitung zusammen. Daher wächst in Deutschland die Nachfrage nach alternativen Bestattungsmethoden. Ruhewälder erhalten immer größeren Zulauf und auch Seebestattungen an der Nord- oder Ostsee sind beliebt. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen ist außerdem die Streubestattung erlaubt. Die Urne zu Hause aufstellen – Eine Ordnungswidrigkeit In Deutschland ist der Bestatter dafür verantwortlich, dass die Urne ordnungsgemäß überführt wird. Nach der Kremation wird die Asche in eine Aschekapsel abgefüllt und direkt an einen Bestatter übergeben. Eine Weitergabe an die Angehörigen ist somit gar nicht möglich, außer der Bestatter macht sich strafbar. Und selbst wenn die Kremation im Ausland stattfindet, sobald die Urne nach Deutschland kommt, herrscht wieder Friedhofszwang. Wird die Asche daraufhin nicht ordnungsgemäß bestattet, begehen die Hinterbliebenen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe bis zu 1.500 Euro geahndet werden kann. Was spricht gegen eine Urne zu Hause? Natürlich gibt es auch Gründe, die gegen eine Gesetzesänderung sprechen. Der Friedhofszwang stellt sicher, dass es sowohl für Familienangehörige als auch für Freunde der verstorbenen Person einen Ort des Gedenkens gibt, der jederzeit zugänglich ist. Auf einem privaten Grundstück ist das nicht möglich. Außerdem müsste die Frage geklärt werden, welcher Angehörige die Totenfürsorge übernimmt und somit das alleinige Recht an der Urne hat. Und was passiert bei Familienstreitigkeiten? Es könnte durchaus auch zu Problemen führen, sollte der Friedhofszwang gelockert oder aufgehoben werden. Seit Jahren wird in Deutschland über eine Lockerung diskutiert, eine Gesetzesänderung steht jedoch nicht in Aussicht. Sollte es in Zukunft doch eine Änderung geben, werden wir Sie hier darüber informieren!
Seeurne und Seebestattungen 28.02.2020 by Daniel Mack Die Seeurne – Liegen Seebestattungen im Trend? Friedhöfe und Kolumbarien sind für viele Menschen für die persönliche Trauerarbeit nicht mehr ansprechend. Aus diesem Grund ist zu beobachten, dass andere Bestattungsformen immer beliebter werden. Neben Bestattungswäldern ist vor allem die Seebestattung eine Beisetzungsform, die immer größeren Zulauf findet. Besonders Seebestattungen verzeichneten über die letzten Jahre einen konstanten Zulauf an Kunden. Momentan sind sie primär zwar immer noch in den Küstenregionen beliebt, aber die Seebestattung wird zunehmend auch im Landesinneren geschätzt. Nach dem Tod können bis zur Seebestattung Monate vergehen. Angehörige können den Abschied so in Ruhe planen. Ist der oder die Verstorbene erst einmal kremiert besteht keine Eile. Nach dem Tod ist eine Mindestzeit von zwei bis drei Tagen vor der Beisetzung einzuhalten. Insbesondere bei der Seebestattung hängt das Datum stark von den Ausfahrkalender der Schiffe sowie vom Wetter ab. Ein Seeurne löst sich im Wasser innerhalb von 12 bis 24 Stunden auf. Je nach Material der Seeurne sowie Strömung und Wasserzusammensetzung kann diese Zeit um ein paar Stunden variieren. Seeurnen – auf das Material kommt es an Während die Auswahl bei Urnen für Erdbestattungen von Biournen über Holzurnen und teilweise auch Metallurnen und Keramikurnen reicht, ist die Auswahl an Materialien für Seeurnen beschränkt. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. Zellulosebasierte Urnen die vor allem im Ausland verwendet werden oder die in Deutschland verwendeten Sulfaturnen. Seeurnen müssen ein relativ hohes Gewicht haben, um am Besetzungsort möglichst schnell zu versinken. Dadurch sind die meistens Bio Urnen für einen Seebestattung ungeeignet. Sollten Sie mehr zum Zerfallsprozesse einer Bio Urne wissen wollen, finden Sie umfangreiche und würdevolle Informationen hierzu in unserem Artikel. Seeurne Sonnenaufgang Gestaltung von Seeurnen – für die besondere Seebestattung Seeurnen gibt es, wie auch andere Urnen in verschiedenen Designs und Varianten. Besonders beliebt sind bemalte und gestaltete Seeurnen wie z.B. die Künstlerreihe der hier gezeigten Bilder. Neben diesen kreativen Urnen sind Urnen auch in Standardfarben erhältlich. Besonders blaue und auch rote Seeurnen liegen aktuell im Trend. Seebestattung Kosten Eine Seebestattung kostet ungefähr 2.000 Euro. Dabei unterscheidet man zwischen der anonymen Seebestattung und einer Seebestattung mit Gästen und Trauerfeier. Durch die zusätzlichen Personen auf dem Schiff kommen noch einmal ca. 500 Euro hinzu. Damit ist sie im Vergleich zu anderen Bestattungsformen etwas günstiger. Natürlich sind den Preisen nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Leistungen Bestattungsunternehmen + ggf. Kosten für Feier ab 1.000 Euro ab 500 Euro Kosten Krematorium / Verbrennung ab 200 Euro Reederei ab 700 Euro Seeurne ab 170 Euro Die Kosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Diese sind in der Tabelle ausführlich aufgelistet. Ergänzend sollte gesagt werden, dass die Leistungen des Bestatters vom Umfang abhängen. Je mehr der Bestatter organisiert desto teurer wird es. Beispielsweise Sterbeurkunde und Todesanzeige kann man ohne großen Aufwand selbst organisieren. Jedoch ist es auch verständlich, wenn man während dieser schweren froh ist über jede Aufgabe, die einem abgenommen wird. Je nach Ort schwanken auch die Kosten für Reederei und Krematorium stark. Diese fangen bei manchen Reedereien in Nord- und Ostsee bei 680 Euro an. Bei Reedereien in Mittelmeer oder Atlantik liegt dieser Kostenpunkt oftmals noch höher. Was kostet eine Urnenbestattung?Was kostet eine Urnenbestattung? Was kostet eine Urnenbeisetzung? Kosten einer Feuerbestattung Eine Urnenbestattung (auch Urnenbeisetzung oder Feuerbestattung) kostet ungefähr zwischen 1.800 und 9.000 Euro je nach Ort und Art der Beisetzung. Zu diesen Kosten zählen Kosten für Einäscherung (Kremierung, Kremation), Kosten für Grabstätte (Friedhof, Friedwald, Ruheforst, Seebestattung, Naturbestattung, Urnenwand, Wiesengrab, Einzelgrab, Gemeinschaftsgrab, anonym, halb-anonym), Kosten für Urne und Kosten für den Bestatter. Hinzu kommen Kosten für eventuelle Grabbepflanzung bzw. -pflege, Grabstein und Grabschmuck. Eine sehr gute Übersicht über Bestattungskosten finden Sie bei Todesfall Checkliste. Was kostet eine Urne?Was kostet eine Urne? Eine Urne kostet im Durchschnitt zwischen 100 und 500 Euro. Der Preis einer Urne hängt von Material und Urnenmodell ab. Nach oben hin sind den Preisen kaum Grenzen gesetzt, wenn man gerne mehr ausgeben möchte. In unserem Urnen Online Shop finden Sie alle Modelle mit stets aktuellen und akkuraten Preisen. Lesen Sie für mehr Informationen auch unseren Blog-Artikel zur Feuerbestattung. Was ist zu beachten – Seeurne kaufen ohne Hindernisse Wenn Sie an eine Seebestattung denken und sich selbst für eine Seeurne entschieden haben, können Sie mittlerweile ganz einfach online eine Seeurnen kaufen. Am einfachsten ist es, wenn Sie in diesen simplen Schritten vorgehen: Stimmen Sie mit der Familie ab, ob eine Seebestattung in Betracht kommt. Wählen Sie eine Seeurne im Shop aus. Bestellen Sie die Urne und lassen Sie sie zu sich nach Hause liefern oder direkt zum Bestatter. Beauftragen Sie den Bestatter (denken Sie bitte daran, auch bei einer Bestattung Angebote zu vergleichen). Ablauf anonyme Seebestattung Der Leichnam wird von einem Bestatter abgeholt und an ein Krematorium übergeben. Nach der Einäscherung kommt die Asche in eine Seeurne. Anschließend wird die Seeurne vom Bestatter an die Reederei überbracht. Nun fährt die Reederei zu bestimmten Terminen mit mehreren Seeurnen auf das Meer. Dabei hält das Schiff an den für Seebestattungen erlaubten Stellen. Der Kapitän gibt eine kurze Traueransprache. Dann werden die Urnen der Reihe nach ins Meer gelassen. Dabei vermerkt der Kapitän die Koordinaten im Logbuch. Schlussendlich fährt das Schiff zurück zum Hafen und Kopien des Logbucheintrags werden auf Wunsch an die Hinterbliebenen versandt. Weitere Informationen zur Seebestattung finden Sie unter dem Punkt Seeurnen und mehr Hilfe dazu, wie man sich für die richtige Bestattungsform entscheidet finden Sie unter „Wann sollten Sie eine Bio Urne kaufen„. Entecken Sie außerdem Bio Urnen mit See- und Strandmotiven.
Biournen mit Strand- und Meeresmotiven 13.06.2018 by Daniel Mack Eine Seeurne mit Motiv ist die ideale Urne für eine Seebestattung. Biournen mit Strand- und Meeresmotiven sind zudem auch für andere Bestattungsformen anwendbar. Wir haben wunderschöne neue Urnen mit Meeres- und Strandmotiven in unserem Sortiment aufgenommen. Doch was genau sind Seeurnen eigentlich und was sind Biournen? Und welche Strand- und Meeresmotive gibt es? Zuerst die Grundlagen? Interessante Artikel: Feuerbestattung – Von der Kremation zur Bio-Urne Seeurnen – Was sind Seeurnen und warum gibt es sie eigentlich? Gerade bei einer Seebestattung sind Seeurnen quasi Pflicht. Doch viele Menschen fragen sich: Was sind Seeurnen überhaupt und warum solch eine spezielle Urne? Bei einer Seebestattung wird die Seeurne mit der Asche des Verstorbenen ins Wasser gelassen, so dass diese zum Grund des Meeres absinken kann. Diese Bestattungsform erfordert es allerdings, dass die Urne sich nach einer gewissen Zeit auflöst und die Asche freigibt. Daher wurden ganz spezielle Seeurnen gefertigt. Diese bestehen meist aus Zellulose, Salz oder auch Sulfiden. So kann die Asche des Verstorbenen nach kurzer Zeit freigegeben werden und gelangt in die See bzw. in den natürlichen Kreislauf des Lebens. Doch nicht nur Seebestattungen erfordern zersetzbare Urnen, auch Erdbestattungen oder Bestattungen in einem Friedwald fordern Biournen, also schnell zersetzbare Urnen. – Bio Urne mit Segelboot – Biournen mit Strand und Meeres-Motiven Biournen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Nicht nur der ökologische Gedanke der Zersetzbarkeit, sondern auch die Idee, dass die Asche des Verstorbenen möglichst schnell in den Kreislauf des Lebens zurückgegeben wird, finden viele Menschen sehr schön. Biournen mit Meeresmotiven oder Urnen mit Strandmotiven erinnern nicht nur an das Wasserelement, sondern auch an die weite Tiefe und Unendlichkeit, für die das Meer steht. Unsere Künstlerurnen sind gleichzeitig Biournen, also leicht zersetzbar. Zudem werden alle handbemalt und sind daher alle Unikate. Biourne mit Strandmotiv: Boot am Ufer Eine unserer neuen Urnen ist die Biourne bzw. Künstlerurne mit Boot am Ufer im Sonnenuntergang. Eine Urne wie diese ist ein echtes Einzelstück und repräsentiert wie keine zweite das Loslassen. So frei wie die Möwe in Richtung Meer fliegt, so einsam bleibt das Boot am Ufer zurück. Dennoch ist alles ein Teil des Ganzen und so kommt weniger eine Trauerstimmung auf, als eine Sehnsucht nach diesem schönen Ort. – Urne mit Meeresmotive – Künstlerurne Möwenpaar Oder nehmen wir die Künstlerurne Möwenpaar – ebenfalls ein gutes Beispiel für eine Urne mit Meeresmotiv, aber dennoch mit viel weitreichender Bedeutung. Die beiden Möwen, die treu ihr Leben lang zusammengehalten haben. Sie fliegen so frei in der Luft und man spürt förmlich ihre Verbundenheit. Nichts kann ihnen etwas anhaben, niemand kann sie trennen. Nicht einmal der Tod. Künstlerurne Der Weg am Strand Ein ebenso gutes Beispiel für eine Biourne mit Strandmotiv ist die Künstlerurne „Der Weg am Strand“. Die warmen Farben und der Sonnenuntergang passen perfekt in das Gesamtbild. Mittig der Weg zum Strand umzäunt von den Holzpfählen, wie es am Meer so üblich ist. Er führt direkt zum feinen Sandstrand und lässt uns auf die tiefe Weite des Wassers hinausblicken. Doch was folgt auf jeden Sonnenuntergang? Ein neuer Tag, ein neuer Sonnenaufgang. All das sind nur ein paar Beispiele unserer neuen Seeurnen bzw. Urnen mit Strandmotiven oder Künstlerurnen mit Meermotiven. Stöbern Sie doch einfach selbst etwas durch! Änderungswünsche können ebenso berücksichtigt werden wie persönliche Beschriftungen. Für den letzten Abschied eine geschmackvolle, aussagekräftige Urne – dafür stehen wir! Lesen sie weiter: Seeurnen – der neue Trend Urnenkunst – individuele Urnen Naturverbunden mit der Baumstammurne Urnen Shop Angebote
Vorsorge für den Todesfall 13.03.2018 by Daniel Mack Die eigene Bestattung planen Wichtige Fragen sind niemals einfach, besonders wenn es um die wohl schwierigste Frage nach der eigenen Sterblichkeit geht. Was ist, wenn mir etwas zustößt? Was passiert, wenn die Operation schief läuft? Eine vorsorgliche Planung, auch für die eigene Bestattung, ist nicht einfach. Dennoch ist es eine gute Möglichkeit sicherzustellen, dass im Fall der Fälle auch der letzte Weg nach den eigenen Wünschen gestaltet wird. Dabei sind nicht nur organisatorische Fragen nach der Art der Bestattung und der Beisetzung zu klären, sondern auch ganz profane nach der Finanzierung. In diesem Artikel wollen wir uns mit genau diesen Fragen, nach Vorsorge und den Kosten einer Bestattung beschäftigen. Eine gute Planung kann den Angehörigen den Abschied erleichtern Sterbegeldversicherung – die Kosten einer Bestattung planen Eine einfache Bestattung mit Sarg und Grabstein kann schnell mehr als 6.000€ kosten, mit Sonderwünschen kann es auch deutlich mehr werden. Viel Geld das nicht jeder sofort zur Verfügung hat. Eine Sterbegeldversicherung kann helfen diese Kosten besser zu verteilen, bzw. finanzielle Risiken abzufedern. Denn wer kennt schon seinen genauen Todestag? Ein langes Ansparen über viele Jahre ist unter Umständen gar nicht möglich. Genau aus dieser Ungewissheit heraus entscheiden sich viele Menschen für eine Sterbegeldversicherung, um eine finanzielle Vorsorge für den Todesfall zu treffen. Die Sterbegeldversicherung ist, ähnlich wie bei anderen Versicherungen, an eine sogenannte Aufbauzeit geknüpft, also einen Zeitraum welcher erst einmal verstrichen sein muss, bis alle Leistungen in vollem Umfang zum Tragen kommen. Die Ausnahme bildet bei den meisten Anbietern der Unfalltod. Hier entfällt die Aufbauzeit und die Versicherungssumme wird vollständig ausbezahlt. Zudem unterziehen viele Anbieter einer Sterbegeldversicherung ihre Neukunden einer Gesundheitsprüfung, um den monatlichen Beitrag auszurechnen. Bevor Sie sich für eine Versicherung entscheiden ist ein Vergleich von Anbietern unbedingt anzuraten, da teilweise deutliche Beitragsunterschiede auftreten. Diese Vertragskriterien sollten Sie in Betracht ziehen: Aufbauzeit Alter einer möglichen Beitragsbefreiung (oft 65 Jahre) Versicherungssumme Beitragskosten Eine Sterbegeldversicherung ist am besten geeignet für das langfristige Vorausplanen. Besonders für Ehepaare ist diese Form der Planung oft eine gute Variante. Den Hinterbliebenen bleibt der volle Gestaltungsspielraum der Bestattung. Eine genaue Planung der Bestattung wird hierbei nicht berücksichtigt, da diese gesondert geregelt werden muss. Daher bietet es sich für eine Bestattungsplanung an, sich von einem Bestatter beraten zu lassen. Gerade Ehepaare fällt es oft schwer sich einzugestehen, dass der Partner sterben könnte Die Bestattung direkt beim Bestatter planen Während die Sterbegeldversicherung eher langfristig gesehen abgeschlossen wird, gibt es auch die Möglichkeit beim Bestatter direkt seine Vorsorge für den Todesfall zu planen. Für eine Selbstbestimmung oder organisatorische Entlastung für die Hinterbliebenen ist diese Variante zu empfehlen. Die eigene Bestattung in Detail zu planen kann eine schwere Überwindung sein. Sie kann aber auch Sicherheit und Gewissheit geben und zusätzlich sicherstellen, dass die eigenen Wünsche und Vorstellungen beachtet werden. Zu empfehlen ist diese Variante besonders für Ehepaare. Die schwierigen Fragen wie „was hätte sie gewollt?“ können direkt beantwortet werden. In machen Gemeinden kann auch ein Familiengrab für die gemeinsame letzte Ruhe im Voraus gebucht werden. Wenden Sie sich an den Bestatter Ihres Vertrauens, bzw. an Ihren lokalen Bestatter und fragen Sie nach einem Termin. Heutzutage bieten alle guten Bestatter eine Vorsorgeplanung an. Aber bei allem Vertrauen sollten Sie keine Vorauszahlungen an den Bestatter leisten, ohne entsprechenden Rahmenvertrag. Zu empfehlen ist eine Treuhand zwischenzuschalten. So bleiben im Falle der Insolvenz des Bestatters die geleisteten Zahlungen übertragbar. Merkliste: Familienmitglieder informieren und ggf. mit einbinden Bestatter auswählen Eventuelle Versicherungen / Zahlungen mit einer Treuhand absichern Bestattungsform und Trauerfeier planen Bestattungsformen – auch eine Frage der Vorsorge Eine der ersten Fragen einer Bestattungsplanung ist die nach der Bestattungsform. Meistens reduziert sich der erste Schritt auf die Frage zwischen Erdbestattung und Feuerbestattung. Hinzu kommt die Seebestattung – eine besondere Form der Feuerbestattung. Wer sich nun nicht entscheiden kann, der sollte es vielleicht mit einer Pro-Kontra-Liste versuchen. Diese könnte in etwa so aussehen: Feuerbestattung vs. Erdbestattung Folgende Punkte könnten für eine Feuerbestattung sprechen: Meist geringere Kosten im Gegensatz zur Erdbestattung. Weniger bis gar keine Grabpflege. Vielfältige Möglichkeiten der Aschebeisetzung. Mit einer Urne kann der Abschied einfacher sein. Ein Urnengrab kann bis zu vier Urnen von Familienmitgliedern aufnehmen. Folgende Punkte könnten für eine Erdbestattung sprechen: Die Erdbestattung ist die christlich-traditionelle Bestattungsform. Unversehrtheit des Leichnams bis zur Beisetzung. Der Abschied ist emotionaler aber auch schwerer. Abschied mit einer eigenen Urnen planen Seebestattung oder Waldbestattung Besondere Unterformen der Feuerbestattung sind die Seebestattung und die Waldbestattung. Bei der Seebestattung wird die Asche in eine spezielle Seeurne gefüllt, welche sich nach einiger Zeit im Meer zersetzt und damit die Asche freigibt. Bei der Waldbestattung wird die Asche in eine biologisch abbaubare Urne (Biourne) oder eine Holzurne gefüllt und in einem speziellen Waldfriedhof beigesetzt. Oftmals wird hier auch von einer Baumbestattung gesprochen. Die Vorstellung, dass ein Baum aus der Asche der Verstorbenen erwächst, lässt vor allem bei den Hinterbliebenen etwas Liebevolles zurück. Auch interessant: Urne mit nach Hause – Bestattung in Bremen Das Testament – die Vorsorge für den eigenen Todesfall absichern Zum Schluss ist noch das Testament zu erwähnen. Keine Vorsorge ist bindend und so kommt es vor, dass Angehörige manchmal, ungewollt oder vorsätzlich, die klar besprochenen Wünsche abändern. Ein Testament, welches auch die Bestattung mit einbezieht, kann hier Abhilfe schaffen. Es bietet auch eine Möglichkeit den Hinterbliebenen mitzuteilen, dass eine Sterbegeldversicherung oder eine Bestattungsplanung getroffen wurde. Wir würden dafür dringend einen Notar oder Anwalt empfehlen. Wer allerdings die Kosten scheut kann auch im Internet Vordrucke finden. Mit diesen Dokumenten sind nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihre Hinterbliebenen auf der sicheren Seite. Lesen sie weiter: Ratgeber Grabbeplanzung Urnenkust – individuele Urnen Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen Biologische abbaubarkeit von Urnen
Bio Urne kaufen 03.03.2018 by Daniel Mack Wann sollten Sie eine Bio Urne kaufen? Wir werden oft gefragt warum und wann eine Bio Urne gekauft werden sollte. Man könnte es sich einfach machen diese Frage zu beantworten, aber es lohnt sich bei diesem Thema ins Detail zu gehen. Zuerst möchten wir auf die Definition der oft genannten Bio Urnen eingehen und die technischen Möglichkeiten und den Verbreitungsbereich beschreiben. Anschließend finden Sie Informationen zu den Anwendungsbereichen und den Limitierungen im Deutschen Markt. Eine Ausnahme zu der Deutschen Regel gibt es in Bremen, lesen sie dazu unseren Blog-Artikel: Urnen zu Hause – Regelung in Bremen Die Bestimmungen in Österreich werden in diesem Artikel behandelt: Bestattung in Österreich Handbemalte Bio Urne mit Orchideen 1. Was ist eine Bio Urne? Der Begriff Bio Urnen (selten auch Öko Urne) steht kurz für biologisch abbaubare Urnen. Das bedeutet, dass diese Urne sich unter normalen Umständen biologisch rückstandsfrei zersetzt, sprich sie verrottet. Die einfachste Variante sind Urnen aus 100% Holz. Dieses Holz, sofern nicht chemisch nachbehandelt, zersetzt sich wie jedes andere biologische Material vollständig. Vollholz Urnen, sind unter den biologisch abbaubaren Urnen eine alternative, durch ihre hochwertige Verarbeitung werden Sie aber seltener als Bio Urne geführt obwohl sie natürlich alle Anforderungen erfüllen. Wenn Sie keine Vollholz Urne kaufen wollen gibt es weit verbreitete Alternativen. Seit einigen Jahren sind Urnen aus sogenanntem Flüssigholz im Markt. Dieses Material ist auf Lignin Basis (einfach gesprochen das „Holz Bindemittel“) und lässt sich in einem Spritzguss-Verfahren verarbeiten. Diese Bio Urnen sind von der Form sehr frei gestaltbar und, wie auch die Holz Urnen, biologisch abbaubar. Mittlerweile können Sie eine große Bandbreite dieser Bio Urnen kaufen. Je nach Hersteller und Bestatter finden sich diverse Formen im Angebot. Wenn Sie in Deutschland eine Bio Urne kaufen ist sie meist zu 100% aus Flüssigholz, während im Europäischen Ausland oft auch mit einem erhöhten Anteil von Holzstücken gearbeitet wird. Beide Urnen Varianten sind natürlich vollständig biologisch abbaubar. Zusätzlich zu den beiden oben genannten Variante können Sie mittlerweile auf dem Mark auch weitere biologisch abbaubare Urnen kaufen. Diese sind unter anderem auf Wellpalle, Filz oder Pappmaché Basis. Zwar sind diese Optionen auch biologisch abbaubare Urnen, aber ästhetisch nicht für jeden ansprechend. Haben Sie andere Erfahrungen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar. 2. Wann sollte ich eine Bio Urne kaufen? Bio Urne mit Airbrush Der wesentliche technische Grund für Bio Urnen sind Regulierungen. Bekanntestes Beispiel für die Anwedung einer solchen Urne sind Bestattungswälder. Da bei diesen das Grab nicht mehr, wie bei einem normalen Friedhof, aufgelöst wird, müssen die verwendeten Materialien vollständig abbaubar sein. (Mehr Infos zur Abbaubarkeit finden Sie in diesem Artikel über die Zerfallsprozesse von Bio Urnen) Heutzutage finden sich aber auf vielen Friedhöfen Anlagen, die Wald oder parkähnlichen Charakter haben, und damit ähnliche Vorraussetzungen schaffen. Metall Urnen und andere nicht Bio Urnen müssen nach der Liegezeit wieder ausgegraben und entsorgt werden. Was dann genau mit der Asche und der Urne passiert , darüber sprechen die Friedhosbetreiber nur sehr selten. Und das soll nicht Teil dieses Artikels sein. Wenn Sie also eine Bio Urne kaufen, ersparen Sie sich mögliche Probleme mit dem lokalen Friedhof oder eventuelle Sorgen über den Verbleib nach der Liegezeit. Die Flexibilität, die Sicherheit bei der Begräbnisstätte und der ökologische Gedanke sind mit Sicherheit die wesentlichen Triebfedern hinter der immer größeren Beliebtheit der Bio Urnen. Dennoch gibt es eine Einschränkung zu beachten: Wenn Sie überlegen eine Urnenwand (Columbarium) zu nutzen oder die Urne mit nach Hause nehmen wollen, steht Ihnen zwar mit einer Bio Urne nichts im Wege, allerdings sind dann langlebigere Metall Urnen oder edle Marmor Urnen zu empfehlen. Die Kosten für solche Urnen liegen, je nach Variante, meist nicht viel über den verbreiteten Bio Urnen. Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie eine Urne wählen die zu Ihnen und Ihren Angehörigen passt. Auch interessant: Ratgeber: Grabbepflanzung Ratgeber: Grabschmuck Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne VALE weiß100,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne weiß glänzend mit W...170,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne handbemalt – Wa...250,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb 3. Weiter Infos zu Bio Urnen und anderen Urnen Eine Auswahl an Bio Urnen finden Sie in unserem Shop. Wenn Sie fragen zu Bio Urnen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Alternativen zu Bio Urnen sind z.B. Seeurnen Holzurnen Natur Urnen Nicht biologisch abbaubar sind z.B. Marmor Urnen, Metall Urnen oder auch Keramik & Glas Urnen. 4. Fünf einfache Schritte zum Urnenkauf Lesen sie weiter: Trauerrituale in nicht christlichem Kulturkreis Naturverbunden mit der Baumstamm Urne Biologische Abbaubarkeit von Urnen
Biologisch abbaubare Urnen 03.03.2018 by Daniel Mack Der Zerfallprozess einer Bio Urne Der generelle Zerfall einer Urne ist ein chemischer Vorgang. Er hängt von Faktoren wie Boden, Material der Urne und Witterungsbedingungen ab. Alle Urnen lösen sich mit der Zeit auf. Man könnte daher sagen alle Urnen sind biologisch abbaubare Urnen. Bei einigen Materialien dauert es länger als bei anderen. Wenn sie eine Bio Urnen kaufen, dann zersetzen sich schneller und hinterlassen keine umweltschädlichen Rückstände. Zerfall einer Bio Urne Jede Bio Urne durchläuft unter der Erde einen bestimmten Prozess des Zerfalls. Bei jeder Art von Materialien tritt dieser Prozess ein, es gibt lediglich Unterschiede in der Dauer des Zerfalls. Dies ist abhängig davon, aus welchem Material die Bio Urne besteht. Bei der Auswahl der Urne kann es ein Aspekt sein, ob es sich um eine Bio Urne, eine Holzurne oder eine andere abbaubare Urne handelt. Wir arbeiten bei unseren Bio Urnen mit Flüssigholz. Die schematische Darstellung verdeutlicht den Prozess der Bio-Urne. Zerfall ist hier ein entscheidender Bestandteil. Insbesondere bei der Baumbestattung nährt die verrottete Urne wieder den Boden für den Baum und weiteres Wachstum. Wie lange eine Bio Urne benötigt, um im Boden zu zerfallen, hängt stark mit den Bodeneigenschaften zusammen. Grundsätzlich dauert der Zerfall einer Bio Urne zwischen 5 und 15 Jahren. Dabei beschleunigen sandig luftige Böden den Prozess. Wohingegen Lehm und stehendes Wasser den biologischen Abbau verlangsamen. Angebot! Bio Urne weiß mit Blumen155,00 € 99,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Bio Urne VALE weiß100,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. 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Je nach Boden und Witterungsbedingungen können Zeiten deutlich variieren. In luftigen Sandböden ist der Prozess deutlich schneller als z. B. in Lehm. Aus diesem Grund sind auch die Ruhezeiten von Friedhöfen je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich. Material der Urne Haltbarkeit bei Beisetzung in der Erde Flüssigholz zerfällt durchschnittlich nach 5-8 Jahren Buchenholz 5-15 Jahre Baumstamm-Urne Ca. 15 Jahre Vale Urnen (Zellulose Basis) 2-5 Jahre Urnen für Seebestattungen 1-10 Wochen Metall 20 bis zu 200 Jahre Marmor Urne / Glas Urne Unbegrenzt Bei Baumstammurnen und Wurzelholzurnen wird das Rohmaterial (der Baum) von versierten Schreinern weiter verarbeitet. Es wird gesägt, geschliffen und gebeizt, um ein vollkommenes und naturverbundes Produkt zu schaffen. Erfahren Sie mehr über die Feuerbestattung und den Weg vom Krematorium zur Bio Urne. Wenn ein Baum wächst, lagert er in den Holzzellen sogenanntes Lignin ein. Später fällt dieser Rohstoff beispielsweise bei der Papierproduktion als Beiprodukt wieder ab. Darauffolgend kann das Lignin durch Drucke und Wärme zu einem Granulat oder auch Pellets für Flüssigholz verarbeitet werden. Anschließend lässt sich dieses Flüssigholz in jede beliebige Form bringen. Auch Schüsseln, Möbeln und Schuhe könnten daraus gefertigt werden. Flüssigholz wird auch als umweltfreundliche Alternative zu Plastikprodukten gehandelt. Holzurne aus Wildeiche250,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Holzurne aus Wildeiche mit Kor...260,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Malset mit Holzurne aus Buche ...210,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser VersandBei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. Weiterlesen Urne aus Walnussholz240,00 € Enthält 19% Mehrwertsteuer Kostenloser Versand Lieferzeit: Sofort lieferbar Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen. In den Warenkorb Wie werden biologisch abbaubare Urnen zu Erde? Urnen werden bei der Beisetzung mitsamt der Asche in die Erde eingelassen. Hier beginnt der Zersetzungsprozess. Dafür ist eine Mischung aus Feuchtigkeit und Sauerstoff notwenidg. Das Lignin in der Bio Urne kann unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben, je nachdem welcher Baum zugrunde lag und welche Komposite im Verarbeitungsprozess ergänzt wurden. Auch der Boden kann unterschiedliche Bestandtteile enthalten. So enthält mancher Boden mehr Sand, anderer mehr Torf oder Lehm. Meistens werden Friedhöfe auf Böden errichtet, die den Zersetzungsprozess ideal vorantreiben. Hier spielt auch das Wetter eine große Rolle. Zu lange trocken darf der Boden nicht sein. Es sollte aber in sechs Fuß Tiefe auch kein Wasser stehen. Wie tief kommt eine Urne in die Erde?Wie tief kommt eine Urne in die Erde? Eine Urne ist meist zwischen 70 und 90 cm tief in der Erde. Die genaue Tiefe ist in der jeweiligen Friedhofsordnung festgelegt. Schlussendlich lässt sich bei so vielen Unterscheidungsfaktoren ein typischer Zerfallsprozess chemisch nicht klar darstellen. Doch eines ist allen gemein: Die Bestandteile der Flüssigholzurne werden komplett wieder dem Boden zugeführt und fügen ihm keinen Schaden hinzu. Deshalb sind Flüssigholz-Urnen auch auf Waldfriedhöfen kein Problem und hier als biologisch abbaubare Urnen gern gesehen. Urnen Allgemein Auf vielen Friedhöfen sind biologisch abbaubare Urnen Pflicht. Die Urne ist das Gefäß, welches die Kremationsasche beinhaltet. Allerdings gibt es zwei Arten von Urnen: die Aschekapsel und die Schmuckurne. Nachdem Verbrennungsprozess im Krematorium wird die Asche in die Aschekapsel gefüllt. Hierfür stellen Krematorien diese Kapseln bereit. Aber sie sind sehr schlicht. Schließlich ist die Aschekapseln nur ein Mittel zum Zweck. Sie wird soll in die schöne Schmuckurne eingelassen werden. Die Schmuckurne ist das Dekorationsgefäß, welches man bei Beerdigungen oder in anderen Ländern auf dem Kaminsims sieht. Urnen zu Hause sind in Deutschland nicht erlaubt. Was passiert mit einer Urne nach der Liegezeit?Was passiert mit einer Urne nach der Liegezeit? Nach der Liegezeit sind die meisten Urnen verrottet und die Asche wird wieder dem natürlichen Kreis des Lebens zugeführt. Für die meisten Erdbestattungen sind nur Urnen erlaubt, die sich zu 100 Prozent innerhalb der Liegezeit zersetzen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein und es sind noch Überreste vorhanden, nachdem das Grabnutzungsrecht abgelaufen ist und die Grabstätte neu angelegt werden soll, so ist der Umgang mit den Überresten je nach Friedhof unterschiedlich. Entweder gibt es ein unterirdisches Urnenregal, die Reste werden auf einem Gemeinschaftsfeld erneut verstreut oder die Reste werden ein Stück tiefer vergraben als das neu ausgehobene Grab. Auch eine Umbettung ist oftmals möglich. Der Eigentümer der Grabstätte wird im Normalfall von der Friedhofsverwaltung vor Ablauf des Grabnutzungsrechts kontaktiert und es wird gemeinsam besprochen, wie das weitere Vorgehen ist. Im Allgemeinen, wenn von einer Urne gesprochen wird, ist eine Schmuckurne gemeint. Manche Urnen vereinen die Funktion der Aschekapsel und der Schmuckurne, beispielsweise die Schwarzwaldurne. Normalerweise sind aber in Deutschland Aschekapsel und Schmuckurne getrennt. Urnen werden aus diversen Materialien gefertigt: • Urnen aus Metall • Holzurnen • Keramik Urnen • Bio Urnen • Urnen aus Wurzelholz Nicht biologisch abbaubare Urnen: Was passiert mit Metallurnen und Keramikurnen Metallurnen bilden mit der Zeit Roststellen und führen so über einen längeren Zeitraum zur vollständigen Zersetzung der Urne. Hingegen bei Keramik Urnen wird mit Sollbruchstellen gearbeitet. Ebendiese Bruchstellen lassen die Urne ebenfalls im Laufe der Zeit zerfallen. Dies geht aber oft nicht schnell genug. So zersetzt sich die Urne nicht innerhalb der Liegezeit. Weil Rost ins Grundwasser sickern kann oder sich Friedhofsangestellt beim Graben an Resten von Keramikscherben schneiden können, sind diese Arten der Urne zwar im Prinzip biologisch abbaubar, aber trotzdem auf vielen Friedhöfen nicht mehr erlaubt. Was passiert mit einer Urne in einer Urnenwand/ Kolumbarium?Was passiert mit einer Urne in einer Urnenwand/ Kolumbarium? Normalerweise werden die Nischen in einer Urnenwand mit Glas oder Stein verschlossen. Dadurch wird der normale Degenerationsprozess einer Bio-Urne unterbunden. Korrosion bei Metallurnen, oder die Zersetzung bei Holzurnen ist auch extrem verlangsamt. So ist nach den gängigen 20 Jahren Ruhezeit bei Kolumbarien normalerweise noch die ganze Urne vorhanden. Insbesondere Marmor-Urnen oder Edelstahl-Urnen sind quasi unversehrt. Mehr Informationen zu Kolumbarien finden Sie in unserem Artikel „Urnenwand – Was ist ein Kolumbarium?“. Für die oberirdische Bestattung in Kolumbarien dürfen Metallurnen, Keramikurnen, Steinurnen und Marmorurnen bedenkenlos verwendet werden, da diese keinen Prozess des Zerfalls durchlaufen müssen. In der Urnenwand darf die Urne ruhig so hübsch bleiben wie sie ist. Lesen sie weiter: Ratgeber Grabbeplanzung Trauerrituale in nicht christlichem Kulturkreis Naturverbunden mit der Baumstamm Urnen
Urnen und Bestattungen in Bremen 22.01.2018 by Daniel Mack Urnen zu Hause? Wie ist das Bestattungsgesetz in Bremen? Darf man in Deutschland die Urnen zu Hause haben? Eigentlich nicht, aber es gibt Ausnahmen. Wir widmen uns in diesem Artikel dieser Thematik – vor allem der Regelung des Bestattunsgesetz in Bremen. – Holzurne zu Hause – Urnen zu Hause – darf man das in Deutschland? Fangen wir auch gleich mit der Hauptfrage der Thematik an. Wie ist die Ausnahme im Bestattungsgesetz in Bremen? Neben der Friedhofsbeisetzung gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten die Asche der Verstorbenen beizusetzen. Das sind beispielsweise die Seebestattung oder die Baumbestattung. Die Urne samt Asche zu Hause aufzubewahren oder im heimischen Garten beizusetzen ist in Deutschland allerdings nicht erlaubt. Dies regelt in Deutschland das Bestattungsgesetz. Eine Ausnahme bildet hier allerdings das Bundesland Bremen. Zwar haben alle deutschen Bundesländer eigene Bestattungsgesetze, aber Bremens Gesetz weicht entschieden von den anderen Bundesländern ab. In Bremen darf seit dem 1. Januar 2015 unter bestimmten Umständen die Asche der Verstorbenen auf privaten Grundstücken und ausgewiesenen öffentlichen Flächen verstreut werden. Welche Umstände sind das denn laut des Bestattungsgesetz in Bremen? Im Bestattungsrecht ist auch der sogenannte Friedhofszwang verankert. Hier steht eindeutig geschrieben, dass Leichname nur auf Friedhöfen bestattet werden dürfen. Das ist auch in Bremen immer noch der Fall. Vor allem sind es hygenische Gründe die hier zum tragen kommen. Allerdings gilt das Argument der Hygiene für die sterile Asche nicht. Dennoch herrscht der Friedhofszwang auch für die Asche noch in allen Bundesländern außer Bremen. Beisetzung im eigenen Garten Im Bestattungsgesetz in Bremen gibt es unter bestimmten Umständen eine Außnahme. Bei einer entsprechenden Genehmigung darf die Asche des Verstorbenen auf dem privaten Grundstück verstreut bzw. die Urne im eigenen Garten beigesetzt werden. Bedingungen für die Erteilung dieser Genehmigung sind: 1. Der Verstorbene muss seinen letzten Hauptwohnsitz im Land Bremen gehabt haben. 2. Der Verstorbene muss seinen Wunsch schriftlich notiert haben (nicht zwingend im Testament oder beim Notar) und zwar samt Ort der Bestattung und Person, die ihn bestatten soll. 3. Der Ausbringungsort muss Privateigentum sein und der Grundstückseigentümer muss zuvor seine Zustimmung erklärt haben. 4. Benachbarte Grundstücke dürfen durch die Ausbringung der Asche nicht beeinträchtigt werden. 5. Nur die zum Ausstreuen bestimmte Person darf die Urne entgegennehmen und öffnen. 6. Das Ausbringen der Asche muss unverzüglich nach Erhalt der Urne erfolgen. 7. Spätestens zwei Wochen nach der Ausbringung muss die zur Totenfürsorge berechtigte Person gegenüber der Behörde eine eidesstattliche Versicherung abgeben, dass die Vorgaben eingehalten wurden. Mehr zu Abbaubarkeit von Bio Urnen – Urne im Garten – Persönlich und Nah – Bestattungspflicht und Kostentragungspflicht Schauen wir uns das Bestattungsgesetz nochmal etwas genauer an. Klar ist jetzt: Das Bestattungsgesetz ist Ländersache! Daher darf auch Bremen vom Friedhofszwang abweichen im Gegensatz zu anderen Bundesländern. Ein weiterer Fakt ist: In Deutschland besteht eine Bestattungspflicht! Das bedeutet, dass Familienmitglieder rechtlich dazu aufgefordert sind, sich um die Bestattung ihres Verstorbenen zu kümmern. Zuerst sind das die nächsten Familienangehörigen wie Ehegatte, Lebenspartner oder Kinder. Ansonsten können auch weitere Verwandte in die Pflicht geraten. Dazu passende interessante Artikel: Die Feuerbestattung – von der Kremation zur Bio Urne Kosten von Urnengräbern Ebenso besteht laut Bestattungsgesetz auch eine Kostentragungspflicht. Diese unterscheidet sich allerdings etwas von der Bestattungspflicht. Sie kann entweder privatrechtlich oder öffentlich-rechtlich gestaltet sein. Meist trägt der Erbe die Kosten der Bestattung. Wenn dieser sich allerdings auf die beschränkte Erbhaftung beruft, tragen normalerweise die unterhaltspflichtigen Hinterbliebenen die Kosten. Auf Antrag kann aber auch das örtliche Sozialamt die Kosten für die Bestattung übernehmen. Urnenmitnahme in andere Länder Wer seine Wurzeln in einem anderen Land hat, wird vielleicht auch andere Regelungen kennen. Beispielsweise ist in der Schweiz der Friedhofszwang nicht mehr zwingend und wurde zum Teil abgeschafft. Hier wird sogar erlaubt, die Asche für die Dauer der Trauerbewältigung zu Hause aufzubewahren. Wie lange das ist, wird jedoch nicht genau festgelegt – was wiederum einen recht großen Spielraum ermöglicht. Andere Länder, andere Bestattungsgesetze. Daher ist es ratsam, wenn es solche Möglichkeiten gibt in der Familie, auch solche in Betracht zu ziehen. Das Thema Abschied Zum Schluss seien dem Thema Abschied generell noch ein paar Worte gewidmet. Gerade wenn es um die Mitnahme der Asche eines geliebten Menschen geht, ist es oftmals der Beweggrund, dass noch kein richtiger Abschied stattgefunden hat. Sei es, dass der Tod plötzlich gekommen ist oder einfach die Bereitschaft für einen Abschied noch nicht da ist – oftmals wünschen sich die Angehörigen dann einfach mehr Zeit. Im Bestattungsgesetz wird auch das Zeitfenster für die Bestattung geregelt. Meistens wird frühestens nach 48 Stunden und spätestens nach acht Tagen die Bestattung vollzogen. Diese sogenannte Bestattungsfrist ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Zudem können Ordnungsämter eine Verlängerung der Bestattungsfrist genehmigen. Darüber hinaus erfolgen bei der Feuerbestattung zuerst die Einäscherung und erst danach die eigentliche Beisetzung. Zwischen beiden Prozessen darf auch nochmal unterschiedlich viel Zeit vergehen (je nach Bundesland). Ab dem Zeitpunkt der Einäscherung kann mitunter bis zur Beisetzung auch nochmal ein Monat vergehen. Zudem darf der Verstorbene in den meisten Bundesländern noch bis zu 36 Stunden nach Eintritt des Todes zu Hause bleiben bzw. im Hospiz etc. All diese Fristen und zugleich der Beistand durch Familienmitglieder, Freunde, Hospiz, Kirche usw. ermöglichen den Trauernden sich dem Thema Abschied zu stellen. Dazu passende interessante Artikel: Bestattungen in Österreich Trauerrituale in anderen Kulturen